Springer setzt auf Werbeeinnahmen durch Samsung-App Upday

Der Axel Springer Verlag kooperiert mit Samsung, denn über die Samsung-App Upday sollen Nutzer Nachrichten ohne Adblocker konsumieren müssen. Springers Versuche Adblocker zu stoppen, setzen sich also fort.

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Axel Springer

(Bild: dpa, Maurizio Gambarini/Symbolbild)

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Der Medienkonzern Axel Springer will bei seinem Nachrichtenangebot auf Samsung-Handys vor allem mit Anzeigen Geld einspielen. "Prinzipiell finanzieren wir uns über Werbung", sagte der Chef von Springers Nachrichten-App Upday, Peter Würtenberger. Ein Vorteil für Springer und andere Verlage sei, dass Upday-Nutzer keine sogenannten Adblocker einschalten könnten.

Der Axel Springer Verlag geht seit mehreren Monaten gerichtlich gegen Adblocker vor. Sowohl gegen die populäre Anwendung Adblock Plus als auch gegen den iOS-Filter Blockr wurde schon prozessiert. Wie viele andere Adblock-Hersteller noch betroffen sind, gibt Springer nicht bekannt.

Ein Sprecher erklärte aber im November: "Die Axel Springer SE bringt in verschiedenen juristischen Initiativen ihre Position zu Adblockern zum Ausdruck: Werbeblocking greift in verfassungsrechtlich geschützte Positionen der Verlage ein und gefährdet die Refinanzierung – langfristig damit die Existenz – von professionellem Journalismus im Internet."

Anfang September hatte Springer bekanntgegeben, dass der Konzern die Nutzer von Samsung-Smartphones in Europa künftig über die vorinstallierte Upday-App mit Nachrichten versorgen wird. Auch Upday-Konkurrenten wie Flipboard haben entsprechende Verträge mit Samsung. Upday wolle dabei vor allem durch ganzseitige Werbeanzeigen Geld verdienen. (mit Material der dpa) / (kbe)