IBM stellt weitere eServer vor
Gerade erst hatte IBM seine Serverlinien unter der neuen "gekringelten" Marke eServer vereint, jetzt kĂĽndigte das Unternehmen die Auslieferung des neuen eServer pSeries 680 an.
Nach der EinfĂĽhrung der neuen Servermarke eServer (mit eingekringeltem e) und der Vorstellung der eServer zSeries folgte am heutigen Montag ein weiterer neuer Rechner unter der neuen Kunst-E-Marke.
Der neue Unix-Server eServer pSeries 680 wird nach IBMs Angaben ab 17. November als Nachfolger des RS/6000 S80 ausgeliefert. Als 24-Wege-SMP-System mit 600 MHz Taktfrequenz soll er 60 bis 65 Prozent schneller arbeiten als sein Vorgänger. Dazu trägt auch die Verdoppelung des Cache-Speichers auf 16 MByte bei. Mit Hilfe seiner Silicon-on-Isolator-Technik (SOI) schafft es IBM, die höhere Leistungsaufnahme der schnelleren Chips ohne Änderungen am Server-Design oder am Kühlsystem zu kontrollieren. Innerhalb eines Jahres will IBM auch eine 32-Wege-Variante (Kodename Regatta) anbieten.
Mit den pSeries-Servern hofft IBM, mittelfristig zum absatzstärksten Anbieter auf dem zurzeit boomenden Markt für Unix-Server zu werden und dabei die Konkurrenten – vor allem Sun, HP und Compaq – hinter sich zu lassen. Noch vor einigen Jahren drohten Unix-Maschinen mit Spitzenpreisen von über einer Million US-Dollar auszusterben. Die Popularität des Internets ließ jedoch die Nachfrage nach Hochleistungsrechnern wieder stark wachsen.
IBM zeigt sich zudem mit der Präsentation des eServer pSeries 680 bislang unbeeindruckt von den Namenstreitigkeiten mit der Firma Technauts aus North Carolina, die für sich die Vorrechte an der Marke eServer beansprucht. (law)