SpaceX: Umfaller bei zweiter Raketen-Rücklandung

Es hätte die zweite erfolgreiche Rücklandung einer Raketenstufe von SpaceX werden sollen, diesmal über Wasser. Doch das Ding ist bei der Landung umgekippt.

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SpaceX-Explosion

Explosion auf der schwimmenden Plattform, unmittelbar nach dem Umkippen der gelandeten Raketenstufe.

(Bild: Screenshot)

Lesezeit: 2 Min.

Die Raketenstufe unmittelbar vor dem Aufsetzen.

(Bild: SpaceX)

Kurz vor Weihnachten war es Space Exploration Technologies (SpaceX) erstmals gelungen, die erste Stufe einer Rakete zurück zur Erde zu bringen und stehend zu landen. Die unmittelbare Wiederholung ist allerdings nicht wirklich geglückt. Im Unterschied zum Vormonat musste diesmal auf einer im Wasser schwimmenden Plattform gelandet werden. Trotz erheblichen Wellengangs setzte die Raketenstufe gerade auf, was für sich schon ein Erfolg ist. Doch dann fiel sie um und explodierte.

Bei der Landung sollten Halteklammern die vier Landearme fixieren. Laut SpaceX-Gründer Elon Musk ist das bei einem der Landearme nicht geschehen. "Die Ursache könnten Eisablagerungen sein, die durch Kondensation aus dem starken Nebel beim Start entstanden sein könnten", postete er zu einem Video auf Instagram.

SpaceX' Falcon-9-Rakete war von der kalifornischen Luftwaffenbasis Vandenberg gestartet und hatte einen Satelliten namens Jason 3 in eine erdnahe Umlaufbahn (LEO) gebracht. Für Vandenberg verfügt SpaceX über keine Genehmigung für eine Rücklandung von Raketenteilen. Daher wich das Unternehmen auf die im Pazifik schwimmende Plattform aus.

Insgesamt ist es SpaceX' dritter fehlgeschlagener Versuch einer Rücklandung auf einer schwimmenden Plattform. SpaceX hatte den Start online übertragen. Dabei wurde auch die Landeplattform gezeigt. Just im Moment vor der Landung wurde die Übertragung dieser Kamera aber gekappt. Das erweckt den Eindruck, dass die Übertragung leicht zeitverzögert war und SpaceX den Fehlschlag nicht "live" zeigen wollte.

Der erfolgreich ausgesetzte Satellit Jason 3 soll die Höhe des Meeresspiegels beobachten. Er wird gemeinsam von der europäischen EUMETSAT, der französischen Weltraumagentur CNES, der NASA, und der US-Behörde National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) betrieben.

Die geglückte Landung im Dezember (5 Bilder)

Die Raketenstufe kurz vor ihrer sicheren Landung in Florida...
(Bild: SpaceX)

(ds)