Musikindustrie beklagt Milliarden-Verluste durch das Internet

Anläßlich der Vergabe der europäischen Platinum-Auszeichnungen erklärten Vertreter der Musikindustrie, ihr enstünden durch Raubkopien im Internet jährlich Verluste in Höhe von 1,4 Milliarden Euro.

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Von
  • Axel Vahldiek

Anläßlich der dritten Vergabe der europäischen Platinum-Auszeichnungen in Brüssel erklärten Vertreter der europäischen Musikindustrie, dass ihr durch Raubkopien im Internet jährlich Verluste in Höhe von 1,4 Milliarden Euro entstünden. Dies seien mehr als zehn Prozent des jährlichen Geschäfts. Außerdem schätzt die Musikindustrie, dass der EU jährlich Steuereinnahmen in Höhe von 85 Millionen Euro entgingen. Künstler von der irischen Gruppe The Corrs beklagten laut dpa ebenso wie der französische Musiker Jean-Michel Jarre, dass die Raubkopien das Schaffen der Künstler bedrohe. Die Künstler sollten selbst entscheiden dürfen, wie sie ihre Musik anbieten wollten. Die Musikindustrie erwartet demnächst eine Erweiterung des Urheberrechts, derzufolge die Rechte der Künstler gerade in Bezug auf das Internet gestärkt werden sollen.

Vergeben wurden die Preise von der IFPI, einer internationalen Organisition der Musikindustrie. Die Preise erhielten Musiker, die mehr als eine Million Platten im letzten Jahr verkauft haben. (axv)