US-GEMA für Musik im Internet
SoundExchange soll Lizenzahlungen für über das Internet oder andere digitale Medien verbreitete Musikaufnahmen einziehen.
Nun macht die RIAA es offiziell und startet SoundExchange. Die Firma soll dazu dienen, für über das Internet oder andere digitale Medien verbreitete Musikaufnahmen in den USA Lizenzzahlungen einzuziehen. Mit dieser Organisation, die die RIAA bereits Anfang Oktober ankündigte, sollen Künstler vor allem für Audio-Streams ihrer Werke im Internet entlohnt werden.
SoundExchange gehören laut RIAA bereits über 2.100 Plattenlabels und mehr als 270 Musikkonzerne an, darunter BMG, EMI, Sony und Time Warner. Noch ist allerding beispielsweise unklar, ob die Internet-Radios ebenso wie normale Radiosender in den USA nur pauschale Lizenzzahlungen leisten müssen. Außerdem steht die Höhe der unter den Anbietern nicht umstrittenen Lizenzzahlungen für Internet-Musikdienstleister in Frage. Eine Entscheidung des U.S. Copyright Office in der Sache wird zum Jahresende erwartet; zudem muss die US-Copyright-Behörde Firmen wie SoundExchange auch offiziell als berechtigte Eintreiber von Lizenzzahlungen akzeptieren. Bis dahin wird SoundExchange weiter von freiwilligen Zahlungen von Webcastern und Musikanbietern leben müssen. (pmo)