Apple-News-App könnte teilweise kostenpflichtig werden

Die iPhone- und iPad-Anwendung, mit der Apple Verlage anlocken will, soll eine Abomöglichkeit erhalten, heißt es in einem Medienbericht. Microsoft bastelt unterdessen an einer eigenen iOS-Nachrichten-App.

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Apple-News-App könnte teilweise kostenpflichtig werden

(Bild: Apple)

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Die seit Erscheinen von iOS 9 in englischsprachigen Ländern verfügbare Apple-News-Anwendung soll künftig um Bezahlinhalte erweitert werden. Das meldet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf informierte Personen.

Aktuell ist die Nachrichten-App für iPhone und iPad rein werbefinanziert – Apple arbeitet hier mit zahlreichen Verlagen zusammen, die Inhalte in einem speziellen Format aufbereiten. Zudem kann Apple News auch RSS-Feeds verarbeiten. Laut dem Bericht ist künftig geplant, dass es Login-Möglichkeiten in der App gibt. So könnten etwa Wall Street Journal oder New York Times ihren zahlenden Abonnenten Zugriff auf geschützte Inhalte geben. Beide Firmen sind bereits Publisher bei Apple News. Denkbar wären außerdem direkte Bezahlinhalte, also der Verkauf von Artikeln.

Wie gut Apple News bei der Nutzergewinnung vorankommt, bleibt indes unklar. Anfang Januar hatte Apple einräumen müssen, keine korrekten Abrufzahlen für die Anwendung zu haben. Die gemeldeten Werte seien "niedriger als in der Realität", hieß es. "Wir kennen die richtige Zahl nicht", so iTunes- und Inhalte-Boss Eddy Cue.

Konkurrenz bekommt Apple unterdessen von Microsoft. Der Softwarekonzern hat mit News Pro am Dienstag eine eigene Nachrichten-App für geschäftliche Anwender präsentiert, die es anfangs nur für iPhones (und nur in Nordamerika) sowie im Web gibt. Sie sammelt Informationen aus Bing News und soll "Knowledge Worker" in ihrem jeweiligen Themengebiet auf dem aktuellen Stand halten. (bsc)