Paketdrohne: Google lässt sich beweglichen Paketempfangsbehälter patentieren

Manche Orte können von unbemannten Fluggeräten nicht ohne Sicherheitsrisiko angeflogen werden. Dafür haben sich Google-Entwickler eine Lösung ausgedacht.

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Paketdrohne: Google lässt sich beweglichen Paketempfangsbehälter patentieren

Abbildung aus dem Patent

(Bild: USPTO)

Lesezeit: 2 Min.

Seit gut drei Jahren arbeitet Google an einer Paketlieferdrohne, bisher ist dazu wenig bekannt geworden. Nun hat das Unternehmen ein Patent erteilt bekommen, das einen Einblick in die dortigen Tüfteleien bietet. Bei dem nun erteilten Patent 9,244,147 handelt es sich um einen beweglichen Empfangsbehälter.

Die Google-Entwickler gehen davon aus, dass unbemannte Lieferfluggeräte mit Rotoren manche Orte nicht ohne Sicherheitsrisiko für Menschen, Tiere und Infrastruktur wie zum Beispiel Oberleitungen anfliegen können. Auch sei es nicht ratsam, Pakete an belebten Hauptstraßen abzulegen, sie könnten dort leicht gestohlen werden. Zugleich könnte es wegen der begrenzten Sensoren der Fluggeräte schwierig sein, sie mit genauen Details des Lieferorts zu füttern.

Hier soll der nun patentierte Behälter zum Zuge kommen. Er würde zunächst über Funk informiert, dass eine Lieferung ansteht, sich in Bewegung setzen und über Infrarot Signale aussenden. Die Paketdrohne würde diese Signale erkennen, sich nach ihnen ausrichten, den Behälter ansteuern und dort die Lieferung absetzen. Der Behälter würde sich daraufhin mitsamt Paket zu einem sicheren Ort wie zum Beispiel einer Garage in Bewegung setzen.

Mitte 2014 war publik geworden, dass Google so wie Amazon oder DHL an einer eigenen Paketdrohne arbeitet. Seitdem ist darüber nicht viel bekannt geworden. So erscheint es, als sei Amazon mit seinem Projekt weiter; das Unternehmen hat nun eine zweite Version seiner Paketdrohne vorgestellt. Bisher hat Amazon für seinen Dienst "Amazon Prime Air" noch keine Betriebserlaubnis bekommen. (anw)