Caterpillar S60: Robustes Smartphone mit Wärmebildkamera

Mit einer Wärmebildkamera und einem robusten Äußeren will sich Caterpillar vom Rest des Smartphone-Massenmarkts absetzen. Das S60 soll auf Baustellen, im Dunkeln oder unter Wasser zum Einsatz kommen.

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Caterpillar S60: Robustes Smartphone mit Wärmebildkamera

Herausragend: Die Wärmebildkamera von Flir fällt aus der herkömmlichen Smartphone-Hülle heraus.

(Bild: Caterpillar)

Lesezeit: 2 Min.

Im Rahmen des Mobile World Congress 2016 stellt Caterpillar sein neues Smartphone namens S60 vor. Der Hersteller von Baumaschinen lizenziert seinen Markennamen an den Handy-Entwickler Bullitt Mobile, der sich in dem Segment traditionell auf ein robustes Äußeres konzentriert. Die Designer haben dem neuen Gerät jedoch auch weitere Funktionen spendiert, die es vom Massenmarkt abheben.

Dank der Wärmebildkamera sollen zum Beispiel Bauarbeiter Schwächen in der Verkabelung oder Isolierung erkennen.

(Bild: Flir)

Schon auf den ersten Blick fällt die Kamera auf, die der ansonsten typischen Smartphone-Hülle eine Beule versetzt. Wie auch auf dem Gerät selbst angepriesen, stammt das Modul von Flir, einem Anbieter von Spezialkameras. Mit ihm kann das S60 Wärmebildaufnahmen schießen, die aber auf eine Auflösung von 640 x  480 Pixel und eine Entfernung von 50 bis 100 Fuß – etwa 15 bis 30 Meter – beschränkt sind. Laut der offiziellen Vorstellung von Caterpillar sollen Nutzer damit zum Beispiel auf Baustellen undichte Stellen in der Isolierung finden.

Für das Robuste kommt die MIL-Spec-810G-Norm zum Einsatz, der Standard stammt vom US-Militär. Caterpillar gibt an, dass das S60 einen Fall auf Beton aus einer Höhe von 1,80 Meter übersteht und die Kamera eine Stunde unter Wasser bis zu einer Tiefe von 5 Metern verbringen kann. Der 4,7-Zoll-Touchscreen soll dank seiner hohen Helligkeit von 540 nits und der Unterstützung für nasse Finger sowie Handschuhe für den Außeneinsatz gerüstet sein. Geschützt wird er durch Cornings Gorilla Glass 4, das viele Nutzer auch von anderen Smartphones kennen sollten.

Dasselbe gilt für den ARM-Prozessor Snapdragon 617, die CPU bietet acht Kerne mit je 1,50 GHz. 3 GByte RAM sollten für die meisten Apps genügen, auf dem 32 GByte fassenden lokalen Massenspeicher ist genug Platz für Dokumente. Der Akku fasst 3800 mAh. Die Hauptkamera löst mit 13 Megapixeln auf, die zweite Kamera begnügt sich mit 5 Megapixeln. Als Betriebssystem kommt Android 6.0 Marshmallow zum Einsatz. Erscheinen soll das S60 im Laufe des Jahres für einen Preis von 649 Euro. (fo)