Apple Pay in China: Sonderangebot für Banken?

Um den iPhone- und Apple-Watch-Bezahldienst in den Markt zu drücken, hat Apple offenbar die Gebühren gesenkt, die die Geldhäuser im Riesenreich zahlen müssen.

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Apple Pay in China: Sonderangebot für Banken?
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Apple Pay scheint in China ein großer Erfolg zu werden – zumindest wurde Apple zum Start des kontaktlosen Bezahldienstes für iPhone 6, 6s und Apple Watch von der Nutzernachfrage geradezu überrannt. Allerdings scheint der NFC-basierte Service dem Konzern weniger Geld in die Kassen zu spülen als in anderen Märkten. Wie die chinesische Nachrichtenwebsite Caixin meldet, hat Apple den Banken in China ein deutlich besseres Angebot gemacht als in anderen Märkten. Demnach zahlen diese pro Transaktion nur knapp 0,07 Prozent Gebühr. In den USA werden dagegen rund 0,15 Prozent Umsatzbeteiligung fällig.

Caixin beruft sich bei seinem Bericht auf informierte Kreise, die auch behaupteten, dass die Gebühren erst "in zwei Jahren" fällig würden – was für Apple äußerst ungewöhnlich wäre. Allerdings hatte der Konzern anfangs große Probleme, mit Apple Pay auf den chinesischen Markt zu gelangen – Gespräche mit Banken und dem führenden Kreditkartenausgeber China UnionPay scheiterten anfangs an technischen und finanziellen Differenzen.

Der Rabatt soll offenbar nur für die erste Gruppe der Banken gelten, die bei Apple Pay in China mitmachen. Neu hinzukommende Geldhäuser sollen höhere Gebühren entrichten. Apple startete Apple Pay in China mit insgesamt 19 Geldhäusern. Berichten zufolge sollen in der ersten Stunde der Verfügbarkeit des Bezahldienstes 10 Millionen Kreditkarten hinterlegt worden sein. Apple selbst hat noch keine Zahlen kommuniziert. (bsc)