HP-Systeme mit Pentium 4 aus dem Handel genommen

Die US-Handelskette Best Buy hat Pentium-4-PCs von Hewlett-Packard aus ihrem Sortiment genommen. Zur Beseitigung eines Bugs des Pentium 4 ist ein Update nötig.

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Die US-Handelskette Best Buy hat Pentium-4-PCs von Hewlett-Packard aus dem Sortiment genommen. Der Grund: Zur Beseitigung eines Bugs des Pentium 4 ist ein BIOS-Update bei den betroffenen Rechnern notwendig. Offenbar hatte Hewlett-Packard die Geräte schon vor Bekanntwerden des Fehlers ausgeliefert.

Schon beim Erscheinen des Pentium 4 veröffentlichte Intel 40 Fehler des Prozessors. Derartige "Errata" lassen sich häufig durch Microcode-Updates beheben, die das BIOS beim Booten eines Rechners in einen speziell dafür vorgesehenen Speicherbereich des Prozessors lädt. Deshalb ist es wichtig, dass das BIOS eines Mainboards den jeweils installierten Prozessor richtig erkennt.

Microcode-Updates gibt Intel nicht öffentlich heraus – es gäbe auch keine praktikable Möglichkeit, derartige Updates ohne Unterstützung des BIOS in die CPU zu laden. Die Microcode-Updates erhalten die Mainboardhersteller, die diese wiederum in ihre BIOS-Aktualisierungen integrieren. Bekannte Bugs der Prozessoren veröffentlicht Intel in den regelmäßig erscheinenden Specification Updates, die per Internet zugänglich sind. Datenblätter zum Pentium 4 finden sich ebenfalls auf einer Webseite von Intel. (ciw)