Erster Fibre-Channel-Switch mit 128 GBit/s von Brocade
Mit dem G620 hat Brocade den ersten Switch fürs Fibre Channel der sechsten Generation vorgestellt. Er beherrscht Geschwindigkeiten von 32 und 128 GBit/s.
- Susanne Nolte
Etwa eineinhalb Jahre nach der Fertigstellung der Spezifikation Fibre Channel (FC) Gen 6 hat Brocade den ersten FC-Gen-6-Switch vorgestellt. Mit FC Gen 6 erhöht sich der maximale Durchsatz auf 32 GBit/s. Zudem hat das Fibre Channel Technical Committee T11 des zur ANSI gehörenden INCITS (International Committee for Information Technology Standards) erstmals das Bündeln von Kanälen in den Standard einfließen lassen: Für Kernbereiche von Speichernetzen erlaubt das pFC (parallel Fibre Channel) das Aggregieren von Links zu einem 128-GBit/s-Kanal.
(Bild: Brocade)
Brocades neuer FC-Switch G620 besitzt 48 32-GBit/s-Ports für SPF+-Transceiver, von denen mindestens 24 freigeschaltet sind. Zusätzlich lassen sich vier weitere mit QSFP-Transceivern als 128-GBit/s-Ports nutzen oder auf je vier 32-GBit/s-Ports aufsplitten. Die Rückwärtskompatibilität reicht bis zu 4-GBit/s-FC der dritten Generation. Das für die Strecken zwischen den Switches bereits vor Generationen eingeführte (proprietäre) ISL-Trunking (Inter-Switch-Link) beherrscht der G620 auch weiterhin: Acht 32-GBit/s-Ports oder zwei 128-GBit/s-Ports lassen sich auf diese Weise bündeln. Für das Management sind zwei Ethernet- und ein USB-Port vorgesehen. (sun)
