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WD: Größere Festplatten durch Helium-Füllung

Nun auch WD: Der Festplatten-Hersteller erweitert seine Produktpalette mit Helium-Festplatten. Maximal 8 TByte speichern die neuen Modelle.

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Helium Festplatte
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Helium statt Luft – WDs Tochterunternehmen HGST setzt diese kapazitätssteigernde Technik bereits mehr als einem Jahr in seinen hochkapazitiven Server-Festplatten ein. Bis zu 10 TByte fasst eine 3,5-Zoll-Festplatte damit, die Laufwerke sind jedoch recht teuer. Nun scheint das Unternehmen die HelioSeal genannte Technik so weit im Griff zu haben, dass sie auch in günstigeren Modellen zum Einsatz kommen kann.

Zunächst bringt WD externe Gehäuse mit einer 8-TByte-Festplatte: Das USB-Laufwerk MyBook soll ab sofort erhältlich sein, in WDs Online-Shop ist das Gehäuse für 290 Euro gelistet. Für die NAS-Version MyCloud ruft WD 340 Euro auf. Externe Gehäuse mit zwei Laufwerken sollen später folgen.

Im Verlauf der ersten Jahreshälfte sollen dann auch interne Laufwerke erhältlich sein. WD nennt hier die NAS-Serien Red und Red Pro sowie das für Videoüberwachungssysteme optimierte Modell Purple, nicht jedoch die Desktop-Laufwerke Blue und die schnellere Black. Die Red und die Purple sind bereits vorbestellbar, auch hier nennt WD bereits Preise: Die 8-TByte Red soll 430 Euro kosten, die Purple 450 Euro. Zum Vergleich: Die 8-TByte-Helium-Festplatte von HGST liegt laut unserem Preisvergleicher derzeit bei rund 500 Euro. Auch Seagate hat eine Helium-gefüllte Server-Festplatte angekündigt, sie ist jedoch noch nicht lieferbar.

Für die Red stellt WD bereits die technischen Daten zur Verfügung. Demnach dreht die Platte mit 5400 min-1 und hat 128 MByte Cache (eine Verdoppelung zu den kleineren Modellen, die nur 64 MByte Cache besitzen). Die Leistungsaufnahme beziffert WD Mit maximal 6,4 Watt – deutlich mehr als bei dem luftgefüllten Modell mit 6 TByte, hier gibt WD maximal 4,5 Watt an. WD stellt die Festplatte auch auf der CeBIT in Hannover vor, allerdings ist der Zutritt zu dem Stand im Planet Reseller auf Aussteller, Fachbesucher und Journalisten beschränkt.

(ll)