GDC: Unity baut VR-Editor für Spiele, verdoppelt Framerate

2016 wird zwar das Jahr, in dem der Hype um Virtual Reality erneut hochkocht, viel Geld könnten Firmen derzeit jedoch nicht verdienen. "2016 ist das Jahr der Experimente, nicht der Profite," erklärten Amir Ebrahimi und Pete Moss, VR-Experten des Engine-Herstellers Unity. Entwickler sollten daher die Zeit nutzen, um etwa HRTF-Audio in ihre Spiele einzubauen und die Performance zu optimieren. Einzig im B2B-Bereich ließe sich derzeit bereits Geld verdienen. Das große Geld aus dem Konsumentenmarkt komme erst später.

"Framerate is King", wiederholte Moss fast gebetsmühlenartig. Künftig werde man von den aktuellen 90 FPS der VR-Systeme eher noch weiter hoch auf 120 FPS gehen. Dazu plane Unity einige wichtige Optimierungen der Engine. So wolle man die Renderzeit eines Frames, der unter der aktuellen Version 5.3 ganze 14,3 ms dauere, unter Unity 5.4 mittels Double Wide Rendering und Render Loop Jobs auf 7,2 ms halbieren, was zu einer Verdoppelung der Framerate führe.

Darüber hinaus entwickelt Unity derzeit einen VR-Editor für VR-Spiele. Bislang könne man zwar seine Spiele über den nativen Support der Oculus Rift, HTC Vive und Playstation VR direkt in Unity ausprobieren, künftig soll man jedoch auch seine Level direkt in VR bauen können. Die Hardware der HTC Vive wäre mit ihren Hand-Controllern und dem Room Scale Tracking dazu durchaus in der Lage. Oculus will in der zweiten Jahreshälte mit den Touch-Controllern ebenfalls Handcontroller mit sehr exaktem Tracking veröffentlichen, die sich für solche Arbeiten nutzen ließen. Allerdings befände sich der VR-Editor noch in der frühen Entwicklungs- und Experimentierphase.

Aktuelle Tipps und Links zu wichtigen Quellen zur Entwicklung von VR-Spielen haben die beiden VR-Experten von Unity auf einer speziellen GDC-Webseite zusammengefasst. (hag)