Doch noch Versteigerung der Schweizer UMTS-Lizenzen

Die Schweizer UMTS-Mobilfunklizenzen sollen am Mittwoch nächster Woche doch noch versteigert werden.

vorlesen Druckansicht 11 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • JĂĽrgen Kuri

Die Schweizer UMTS-Mobilfunklizenzen sollen am Mittwoch nächster Woche doch noch versteigert werden, teilte die Regulierungsbehörde, die Eidgenössische Kommunikationskommission (ComCom), am Donnerstag in Bern mit. Der erste Versuch einer Auktion der UMTS-Lizenzen war in einer Pleite geendet: Durch die Fusion von zwei Bietern waren nur noch vier Bewerber für die vier zu vergebenden Lizenzen übrig geblieben.

Ähnlich wie in Österreich oder Italien befürchteten Beobachter schon ein Fiasko für die Staatskasse. Eigentlich erwartete man bei ursprünglich 10 Bewerbern Erlöse zwischen 6,3 und 12,5 Milliarden Mark für die Schweizer Bundeskasse. Schnell wurden Vorwürfe laut, es habe illegale Absprachen zwischen den konkurrierenden Telekom-Gesellschaften gegeben. Die ComCom erklärte damals, sie müsse über neue Spielregeln nachdenken.

Man sei nun zu dem Schluss gekommen, dass keine Beweise für unzulässige Absprachen vorlägen und die Fusion der Telekommunikationsfirmen Sunrise und diAx den Wettbewerb auf dem künftigen UMTS-Markt nicht behindere, erklärte die Behörde. Die Auktion könne deshalb nach unveränderten Spielregeln stattfinden, hieß es. Schon nach der geplatzten ersten Versteigerung hatten die Bewerber Swisscom, Orange, Telefonica und diAx erklärt, sie forderten weiterhin die Vergabe der Lizenzen nach dem vorgesehenen Muster. (jk)