Ist der Fujifilm FP-100C doch noch zu retten?

Nach der Abkündigung des Fujifilm-Packfilms FP-100C hat sich eine kleine Gruppe unbeugsamer Analog-Fans um den Wiener Florian Kaps zusammengefunden, um den letzten japanischen Sofortbild-Packfilm zu erhalten.

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Ist der Fujifilm FP-100C doch noch zu retten?
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Dr. Christoph Jehle

Nach dem Ende der Fujifilm FP-100C-Produktion in Japan hat der Wiener Sofortbild-Aktivist Florian Kaps nun die Initiative ergriffen, um den letzten japanischen Sofort-Packfilm doch noch zu retten. In einem ersten Schritt hatte er deshalb eine Petition gestartet und war anschließend mit den bis zum 17. März vorliegenden Unterschriften nach Japan geflogen, um mit den dortigen Verantwortlichen zwei Vorschläge zu diskutieren: Der eine war eine fixe zugesicherte Abnahmemenge, damit Fujifilm das Material weiter produzieren kann, der andere "das Ansuchen um die Produktionsmaschinen", damit es auch außerhalb des Fujifilmkonzerns eine Möglichkeit gebe, das Material weiterzuproduzieren.

Wo und von wem, sei dann in einem nächsten Schritt zu klären. Die Antwort von Fujifilm auf die Vorschläge lagen am Mittwoch vor Ostern noch nicht vor. Den aktuellen Stand der Bemühungen um den letzten Fujifilm-Packfilm kann man im Blog von Supersense finden.

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Kaps, der nach seinem Rückzug bei Impossible die Manufaktur Supersense gründete, hatte sich bereits mit seiner Firma Unverkäuflich um das Thema Sofortbild gekümmert, um dann mit dem Impossible-Projekt den Weiterbestand des Polaroid-Werks im niederländischen Enschede zu sichern. Dabei soll er auch daran interessiert gewesen sein, die Maschinen für die Produktion von Packfilmen zu übernehmen. Dies soll seinerzeit nicht möglich gewesen sein, weil es ein Kooperationsabkommen zwischen Polaroid und Fujifilm gegeben habe, die es den Resteverwertern von Dr. Lands Sofortbildimperium nicht erlaubte, die eigenen Fertigungsanlagen an Dritte zu verkaufen. (keh)