Kleines iPad Pro im Teardown: Vollgepackt und mit viel Kleber
In Apples neuem 9,7-Zoll-Tablet steckt viel Hardware, die auch aus dem 12,9-Zoll-Modell bekannt ist. Allerdings ist es deutlich schwerer zu reparieren.
iPad Pro nach dem Ă–ffnen.
(Bild: iFixIt)
Der Reparaturdienstleister iFixIt hat Apples neues iPad Pro mit 9,7-Zoll-Bildschirm in seine Einzelteile zerlegt. Ergebnis des ausgiebigen Teardowns: Die Hardware ist – was zu erwarten war – eine Mischung aus iPad Air 2 und dem großen iPad Pro. Die 12-Megapixel-Kamera auf der Rückseite stammt wiederum aus dem iPhone 6s. Interessant: iFixIt sieht Anzeichen dafür, dass die Kamera über eine optische Bildstabilisierung verfügt, obwohl diese von Apple nicht beworben wird.
Der A9X-Chip läuft zwar langsamer als im großen iPad Pro, entspricht aber sonst den Spezifikationen. Die Batterie ist mit 7306 mAh kleiner als beim iPad Air 2 (7340 mAh) und (natürlich) beim iPad Pro mit 12,9-Zoll-Bildschirm (10307 mAh).
An RAM sind 2 GByte verbaut (das große iPad Pro enthält 4 GByte), die Antennenkabel sind anders geführt und LCD-Einheit und Panelglas sind wie üblich miteinander verbunden. Grund für den "Kamera-Bump" des iPad Pro ist die schlichte Tatsache, dass für die Optik zu wenig Platz im Gehäuse übrig ist.
Einige schlechte Eigenschaften hat das kleine iPad Pro vom iPad Air 2 übernommen: Damit alles zusammenhält, verschraubt Apple einmal mehr wenig, setzt stattdessen große Mengen Kleber ein. Entsprechend schwer fällt die Reparatur des Geräts. iFixIt gibt dem neuen iPad Pro mit 9,7-Zoll-Display daher nur einen Reparierbarkeitswert von 2 aus 10 möglichen Punkten. So sei etwa der Smart Connector praktisch nicht austauschbar. Das große iPad Pro hatte immerhin einen Punkt mehr erhalten. (bsc)