Lasercutter geht durch die Decke: Mr Beam II auf Kickstarter

Gestern abend erst ist das Münchner Start-up namens Mr Beam mit der zweiten Version seines Lasercutters ins Crowdfunding gegangen. Heute schon ist das Projekt doppelt finanziert – und das Angebot wird knapp.

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Lasercutter geht durch die Decke: Mr Beam II auf Kickstarter

(Bild: Mr Beam)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Peter König

Kein Bausatz mehr: Mr Beam II

(Bild: Mr Beam)

"It's not a kit anymore", heißt es im Werbevideo auf der Crowdfunding-Plattform Kickstarter, mit dem Mr Beam aus München um Unterstützer für die zweite Ausgabe seines günstigen Lasercutters wirbt. Und das mit großem Erfolg: Denn obwohl die Kampagne erst am Donnerstagabend gestartet ist, hat das junge Unternehmen sein Finanzierungsziel von 80.000 Euro schon fast zweimal erreicht.

Der zweite Mr Beam ist größer als die Junior-Ausgabe des ersten – die Arbeitsfläche misst 50 cm × 40 cm. Das Gerät wird nicht mehr als Bausatz geliefert, sondern fertig montiert. Sein Metallgehäuse verfügt über einen Klasse-1-Schutzdeckel, eine Schutzbrille braucht man im Betrieb also nicht zu tragen, was bei einem Laser mit 5 Watt andernfalls nötig wäre.

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Kickstarter & Co.

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Der Lasercutter wird über WLAN und Browser angesteuert. Er soll Sperrholz bis 4 mm Stärke schneiden, desweiteren andere weiche Materialien wie Pappe und Filz – beim Gravieren ist die Palette der möglichen Materialien größer. Fürs Gravieren zum Beispiel von Fotos auf fertige Objekte hat die Maschine eine Kamera eingebaut, die die Arbeitsfläche samt platziertem Objekt aufnimmt, sodass man die Vorlage exakt platzieren und skalieren kann.

Dank Absaugung und Schutzdeckel soll der Lasercutter sogar wohnzimmertauglich sein – falls die Werbebilder nicht flunkern.

(Bild: Mr Beam)

Für 1400 Euro plus 15 Euro Versand bekommt man (derzeit noch) einen Mr Beam der zweiten Generation als Gegenleistung – die Stückzahl ist aber begrenzt. Wer 1800 Euro investiert, erhält die optionale Absaugungsanlage dazu. In diese Preise sollen 40 Prozent Kickstarter-Ermäßigung einberechnet sein, der Verkaufspreis nach der Crowdfunding-Kampagne dürfte somit über 2300 Euro liegen – ohne Absaugung. Technisch ist die Entwicklung der Hardware und Software abgeschlossen, sagen die Entwickler. Allerdings muss das Gerät noch die nötige Sicherheitsprüfung bestehen – und in Produktion gehen. Das dürfte mit der üppigen Finanzierung jetzt gesichert sein.

  • Was das Münchner Start-up Mr Beam nach der ersten Crowdfunding-Aktion erlebte, haben wir in der c't-Hacks-Ausgabe 4/14 ab Seite 50 ausführlich beschrieben. Den Artikel "Hier entsteht Mr. Beam" von Anika Kehrer gibt es inzwischen als kostenloses PDF zum Herunterladen im heise shop. Einfach dort anmelden und den Artikel für 0 Euro "kaufen".

(pek)