Bundesweite Warnstreiks bei der Deutschen Telekom

Die vierte Runde in den Tarifverhandlungen zwischen Deutscher Telekom und Verdi hat am Dienstag begonnen. Deutschlandweit gingen tausende Telekom-Mitarbeiter in Warnstreik.

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Netzwerkstecker

(Bild: dpa, Friso Gentsch)

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Den Beginn der vierten Verhandlungsrunde mit der Deutschen Telekom hat die Gewerkschaft Verdi mit erneuten Warnstreiks eingeläutet. Der Gewerkschaft zufolge haben am heutigen Dienstag deutschlandweit 12.500 Telekom-Angestellte die Arbeit niedergelegt – insbesondere in den Bereichen Kundenservice und Technik. Dazu gab es begleitende Demonstrationen und Kundgebungen. Verdi sprach vom „bisherigen Höhepunkt“ der Ausstände.

Die Deutsche Telekom ging gegenüber heise online von lediglich 6000 streikenden Beschäftigten aus. Insgesamt lägen die Warnstreiks der vergangenen Tage im erwarteten Rahmen, es habe einzelne Terminausfälle der Techniker gegeben.

Parallel zu den Streiks hat in Bonn die vierte Verhandlungsrunde für die rund 63.000 Tarifangestellten und Auszubildenden begonnen, die am Mittwoch beendet werden soll. Die Beschäftigten seien entschlossen und erwarteten von den Arbeitgebern, dass sich diese in Richtung der Forderungen bewegten, teilte Verdi-Sprecher Hans-Joachim Fischer mit.

Seit Februar verliefen die Tarifverhandlungen bislang ohne Einigung. Verdi forderte für die Beschäftigten aus den Bereichen Festnetz, Mobilfunk, Service und Konzernzentrale fünf Prozent mehr Geld. Die Telekom hatte bei den Gesprächen angeboten, die Gehälter in zwei Schritten und über zwei Jahre um 2,8 Prozent anzuheben. Ob die Telekom das noch nachbessert, wird sich zeigen. "Wir streben in dieser Runde eine Einigung an", erklärte ein Sprecher des Unternehmens. (axk)