Be wartet auf Gewinne und Webpads

Das kalifornische Softwarehaus Be, Hersteller der Betriebssysteme BeOS und BeIA, musste fĂĽr das abgelaufenen Quartal bei einem Umsatzes von nur etwa 70.000 US-Dollar erneut millionenschwere Verluste melden.

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Von
  • Hans-Peter SchĂĽler

Das kalifornische Softwarehaus Be, Hersteller der Betriebssysteme BeOS und BeIA, musste fĂĽr das abgelaufenen Quartal bei einem Umsatz von nur etwa 70.000 US-Dollar erneut millionenschwere Verluste melden.

Im Vergleich zum vorherigen Quartal konnten die Kalifornier ihre Nettoverluste von 5,4 auf 4,7 Millionen US-Dollar oder 12 US-Cents je Aktie vermindern; im Vergleichsabschnitt 1999 waren es 6,7 Millionen gewesen – allerdings beim 11-fachen Umsatz. Anders als andere Unternehmen der Branche reagiert Be auf die Finanzmisere mit drastischen Kürzungen bei Vertrieb und Marketing: Erst im August hatte das Unternehmen seinen Online-Vertrieb ganz eingestellt; die Ausgaben für Forschung und Entwicklung blieben mit 2 Millionen US-Dollar unverändert.

Das Softwarehaus bleibt seiner Linie damit treu, der zufolge erst wieder mit Gewinnen zu rechnen ist, wenn kommerzielle Implementationen auf so genannten Internet Appliances Gewinn abwerfen. Diese Gerätschaften sind bislang Mangelware auf den Märkten, aber sowohl Compaq als auch EnVivid haben mittlerweile erklärt, Geräte mit BeIA oder BeOS auf den Mark bringen zu wollen. Anders als beim seit Monaten frei verteilten BeOS für PCs locken hier gute Gewinne als Belohnung für technische Entwicklungen.

Dass die Entwicklungsarbeiten an Be-Software den Anwendern aller Be-Systeme zugute kommen, zeigt der just als Testversion fertig gewordene WWW-Browser Opera 3.62 für BeOS (Release Candidate 1), der mittlerweile auch Macromedia-Flash-Präsentationen abspielen kann. (hps)