Datenbanksysteme: Firebird 3.0 lernt besseren Umgang mit Multikernprozessoren

Die gut sechs Jahre, die seit dem letzten größeren Release vergangen sind, sollten vor allem der Effizienz und internen Strukturierung des Datenbanksystems zugutegekommen sein.

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Datenbanksysteme: Firebird 3.0 lernt besseren Umgang mit Multikernprozessoren
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Julia Schmidt

Das freie Datenbanksystem Firebird steht in Version 3.0 zum Download bereit. Wie vor einigen Jahren angekündigt, haben die Entwickler die Zeit seit dem letzten größeren Release dafür genutzt, den Umgang mit Mehrkernprozessoren zu verbessern und die Serverstruktur zu vereinheitlichen. Darüber hinaus stehen unter anderem neue objektorientierte C++-APIs zur Verfügung, die das Datenbanksystem unter anderem mit Verschlüsselungsmechanismen für Daten und Maßnahmen zur Nutzerauthentifizierung ausstattet.

Weitere Neuerungen umfassen die Option, eine Nutzerzugriffskontrolle mit mehr als einer Sicherheitsdatenbank auf dem Server umzusetzen und Konfigurationen auf Datenbankebene durchzuführen. Aber auch ein neuer Datentyp (BOOLEAN) hat seinen Weg in die aktuelle Version gefunden.

Firebird entstand 2000 als Abspaltung des relationalen Datenbanksystems InterBase. Auslöser war die Freigabe des Quelltexts durch den damaligen Eigentümer Borland und die damit verbundene Befürchtung, das Unternehmen wolle sich nicht länger um die Software kümmern. Das System steht für 32- und 64-Bit-Versionen von Windows und Linux zur Verfügung. Varianten für OS X und andere Plattformen sollen demnächst folgen. (jul)