China sperrt Apples iBooks und iTunes Movies

Derzeit können chinesische Bürger nicht auf die Film- und E-Book-Angebote von Apple zugreifen – offenbar auf Wunsch der Medienaufsicht.

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Weihnachtsquartal Apple

(Bild: dpa, Adrian Bradshaw)

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Die Apple-Dienste iTunes Movies sowie iBooks sind derzeit in China nicht zu erreichen – gut ein halbes Jahr nach ihrem Start. Laut einem Bericht der New York Times steckt die staatliche Medienaufsichtsbehörde hinter der Schließung der beiden Angebote, über die man Filme sowie elektronische Bücher erwerben kann.

Apple äußerte sich zunächst nicht zu den Gründen für die Maßnahme und erklärte am Freitag lediglich, der Konzern hoffe, die beiden Dienste "so schnell wie möglich" wieder den Kunden in China anbieten zu können.

Der chinesische Präsident Xi Jinping strebt eine noch stärkere Kontrolle über Online-Inhalte an, das Internet wird bereits rigoros gefiltert. China ist ein extrem wichtiger Markt für Apple, insbesondere weil dort viele iPhones verkauft werden.

Der Start des Inhalte-Angebots wurde von anderen westliche Plattformen wie etwa Netflix als Signal interpretiert. Der Streaming-Anbieter ist seit Januar fast überall auf der Welt verfügbar – nur China fehlt als großer Markt noch. Man sei in Gesprächen mit chinesischen Behörden, aber das dauere lange, sagt Netflix-Chef Reed Hastings. (mit Material von dpa) / (bsc)