Neues MacBook Retina zerlegt: Immer noch schlecht reparierbar
iFixIt hat einen Teardown des neuen Modells durchgeführt. Wer auf leichtere Zugänglichkeit hoffte, wird enttäuscht.
Auch beim neuen MacBook Retina bleibt Apple bei seiner Strategie, Hardware schwer reparierbar zu machen. Das kritisiert der Reparaturdienstleister iFixIt in seinem soeben durchgeführten ausführlichen Teardown des in der vergangenen Woche vorgestellten verbesserten 12-Zoll-Notebooks.
Die Veränderungen gegenüber dem ersten Modell von 2015 fallen eher gering aus – und für Bastler wenig schön. So hängt die USB-C-Hardware nun unlösbar am Board und lässt sich nicht mehr abnehmen – sie ist somit auch nicht mit der alten Variante kompatibel.
Zwar wurde an mehreren Stellen von Apples Sicherheitsschrauben auf Kreuzschlitz umgestellt, doch im Bereich des Bildschirmgelenks sitzen nun Torx-Schrauben, die Apple mit einer Substanz versehen hat, die dem Unternehmen anzeigt, wenn sie bewegt wurden.
Beim Akku hat Apple ein 41,4 Watt-Modell verbaut, die vorherige Baureihe kam noch mit 39,7 Watt. Eine Stunde länger soll das MacBook Retina damit laufen – auch dank der insgesamt effizienteren Hardware. Entdeckt hat iFixIt auch den neuen Hauptprozessor (in Fall des Teardown-Rechners ein Core m3-6Y30) sowie die beschleunigten SSDs von Toshiba. Insgesamt gaben die Reparaturexperten dem Kompaktnotebook den schlechtesten Reparierbarkeitswert, der möglich ist: Nur einen von zehn möglichen Punkten. (bsc)