Apple-Aktie schmiert ab: Unternehmenswert sinkt um 36 Milliarden US-Dollar

Nach den von der Börse als schlecht bewerteten Quartalszahlen bekamen die Anteilsscheine des iPhone-Produzenten am Mittwoch die Quittung: Um 6,26 Prozent rauschten die Aktien in den Keller.

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(Bild: dpa, Fredrik von Erichsen)

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Apple-Aktionäre müssen derzeit ganz stark sein: Am Mittwoch ging es für die Anteilsscheine des Konzerns aus Cupertino um satte 6,26 Prozent nach unten – zwischenzeitlich gar um fast 9 Prozent. Bei einem Schlusskurs von 97,82 US-Dollar landete die Aktie nicht nur unter der psychologisch wichtigen Marke von 100 Dollar, der Unternehmenswert sank insgesamt um über 36 Milliarden.

Mit nun noch knapp 542 Milliarden Dollar ist der Konzern aber immer noch deutich wertvoller als Alphabet/Google (480 Milliarden), von dem Apple zwischenzeitlich auch schon mal überholt worden war. Um die Dramatik zu verdeutlichen: Apples Wertverlust an einem einzigen Tag entspricht ungefähr der gesamten Marktkapitalisierung des Streaming-Anbieters Netflix (gestriger Wert: 38,52 Milliarden Dollar).

Grund für den Kursrutsch sind die von der Wall Street als schlecht bewerteten jüngsten Apple-Quartalszahlen. Es gab erstmals seit 13 Jahren einen Umsatz- und Gewinnrückgang, zudem lief der Verkauf von iPhones im Vergleich zum Vorjahresquartal erstmals schlechter. Damit dürfte "Peak iPhone" erreicht sein, glauben die Börsianer.

Sorgen, dass Apple im Armenhaus landet, muss man sich allerdings nicht machen: Die im März-Quartal generierten Profite sollen laut Analystenschätzungen trotz des Wachstumsstopps höher ausfallen, als die von Alphabet/Google, Facebook und Amazon zusammen. 50,6 Milliarden Dollar wurden umgesetzt, der Gewinn lag bei 10,5 Milliarden. (bsc)