Deutscher Student entwickelt intelligenten Tischtennistrainer

Ein 28-jähriger Schwabe hat als Bachelorarbeit ein interaktives System aus Beamer, Webcams und Software entwickelt. In einem Video stellt er seinen "Table Tennis Trainer" vor.

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Deutscher Student entwickelt intelligenten Tischtennistrainer
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Thomas Mayer aus Aitrach in Baden Württemberg könnte eine viel versprechende Karriere vor sich haben. Sein Video von einem interaktiven Tischtennis-Trainingssystem, das er zum Abschluss seines Studiums der Interaktionsgestaltung an der Hochschule für Gestaltung in Schwäbisch Gmünd entwickelt hat, haben vor kurzem die sozialen Netze für sich entdeckt. US-Newsdienste berichten darüber.

Der technische Aufbau des Ganzen

(Bild: Thomas Mayer)

Auf seiner Homepage schreibt der 28-jährige: "Vorzugsweise interessieren mich Projekte, bei denen unterschiedliche Disziplinen aufeinandertreffen." So ist es auch bei seinem Table Tennis Trainer. Dabei handelt es sich um eine Kombination aus zwei Playstation-Eye-Kameras und einem Beamer, die mehrere Meter über dem Boden angebracht sind, und der passenden Software, programmiert in der grafischen Entwicklungsumgebung VVVV. Das Dashboard, eine Art Bedienoberfläche, wird auf den Tischtennistisch projiziert.

Die Software trackt den Tischtennisball und die Schläger das gesamte Spiel über, zeichnet wahlweise die Ballbewegungen als Linien auf den Tisch und gibt unter anderem Tipps zum besseren Spiel. Sie zeigt grafisch, wo man den Ball ungefähr hinschlagen soll und sammelt individuelle Informationen zu jedem Spieler. Um sich beim System anzumelden, legt man seinen Tischtennisschläger auf einen Platzhalter. Das Dashboard bewertet langfristig unter anderem den Aufschlag, die Kraft, die Angriffs- und die Verteidigungskünste. Eine Statistikfunktion vergleicht die Fähigkeiten von Spielern.

Man bedient das Dashboard mit dem Finger; die Bewegungen werden wiederum von den Kameras erfasst und von der Software umgesetzt. Das Ganze macht schon einen recht professionellen Eindruck, wie das Video von Mayer demonstriert. Ob jetzt die Industrie auf Mayer aufmerksam wird aus der Idee und dem Prototypen ein marktreifes Produkt macht, bleibt abzuwarten. Vielleicht entwickelt Mayer in Zukunft ja auch andere coole Sachen.

(se)