Fahrdienst UberX soll im Juni in Berlin starten
Trotz juristischer Niederlagen, die zum Ende für UberPop in Deutschland führten, gibt der US-Fahrvermittler nicht auf: Im Juni soll der Dienst UberX in Berlin an den Start gehen.
Der Fahrvermittler Uber versucht den Neustart in Berlin: Im Juni solle der Dienst UberX in der Hauptstadt verfügbar sein, erklärte Ubers Deutschland-Chef Christian Frese gegenüber der Zeitung Die Welt. Die Taxi-Alternative wolle man gemeinsam mit Mietwagenfirmen anbieten, die auch Fahrer mit Personenbeförderungsschein einstellen. Aktuell ist das Unternehmen in Berlin nur in der Vermittlung normaler Taxis aktiv, der neue Dienst soll günstiger als eine Taxifahrt sein.
Den umstrittenen Dienst UberPop hatte Uber nach zahlreichen Rechtsstreits vor einem Jahr komplett vom deutschen Markt genommen. Ein Verbot des Landgerichts Frankfurt war dem vorausgegangen. Problematisch an UberPop ist aus Sicht der Behörden, dass Fahrer ohne Personenbeförderungsschein mit normalen Fahrzeugen an Fahrgäste vermittelt werden. Auch der Limousinenvermittlung UberBlack war hierzulande kein großes Glück beschienen, in Berlin wurde sie untersagt.
Neues Konzept ohne Ärger?
"Bei unserem neuen UberX-Konzept für Berlin haben wir eine Lösung gefunden, die zum einen für genug Angebot auf unserer Plattform sorgt, sodass alle Berliner, die ein Fahrzeug bestellen, auch eines bekommen, und die zum anderen alle Anforderungspunkte aus den Urteilen rund um UberBlack aufnimmt und adressiert", zitiert die Zeitung einen Sprecher des umstrittenen Unternehmens.
UberX bietet das Unternehmen in Deutschland aktuell nur noch in München an. Aus Frankfurt, Hamburg, Düsseldorf hatte sich Uber im vergangenen Oktober zurückgezogen. Die Nachfrage habe das Angebot überstiegen, zudem habe man lokale Gegebenheiten unterschätzt. Pläne für einen erneuten Deutschlandstart von UberPop gebe es nicht, betonte Frese. Langfristig solle auch der Dienst UberPool angeboten werden, bei sich mehrere Fahrgäste einen Uber-Wagen teilen können. (axk)