Besseres WLAN ohne Mutter
D-Links HorstBox fiel im Kurztest „Sehr gemischtes Doppel“ in c't-Ausgabe 3/07 mit schlechtem WLAN-Durchsatz auf: Sie erreichte gerade mal 5,4 MBit/s über 20 Meter durch die Redaktionsräume.
D-Links HorstBox fiel im Kurztest „Sehr gemischtes Doppel“ in c't-Ausgabe 3/07 mit schlechtem WLAN-Durchsatz auf: Sie erreichte gerade mal 5,4 MBit/s über 20 Meter durch die Redaktionsräume. Andere WLAN-Router, die nach IEEE 802.11g (max. 54 MBit/s brutto bei 2,4 GHz) funken, schaffen gegen das Centrino-bestückte Test-Notebook typischerweise 15 bis 20 MBit/s. D-Link kündigte seinerzeit an, das Problem mit dem anstehenden Firmware-Upgrade zu beheben.
Unser Nachtest mit der mittlerweile verfügbaren Firmware 4.1 ergab aber keine nennenswerte Verbesserung. Selbst mit aufwendigem Ausrichten kam die HorstBox nur auf 7 MBit/s. Beim Zusammenpacken weckte dann die Antennenbuchse des Testers Neugier: Zwar verwendet D-Link wie andere Hersteller auch eine Mutter nebst Zahnscheibe zur Fixierung, aber die Buchse ist innen so montiert, dass sie weniger weit aus dem Gehäuse steht.
Offensichtlich bekommt dadurch der innere Pin zum Kelch des Antennenstummels keinen ausreichenden Kontakt, sodass beim Senden und Empfangen Hochfrequenzleistung am Übergang verloren geht. Dem kann man schnell abhelfen: Die Buchse hält auch ohne Mutter und Scheibe hinreichend gut. Mit der vorsichtig wieder aufgesetzten Antenne verbesserte sich der WLAN-Durchsatz über 20 Meter in unserem Test drastisch: Mit zufriedenstellenden 16,8 MBit/s ging die dreifache Datenrate durch die Luft. Die mittlere Latenz (Ping-Zeit) sackte immerhin von 167 auf 99 Millisekunden. (ea)