l+f: Diebstahl mit Hilfe von 3D-Druckern

Kriminelle Banden gehen mit nachgemachten Siegeln und Schlüsseln auf Raubzug.

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Die britische Sicherheitsfirma G4S warnt, dass kriminelle Banden 3D-Drucker für organisierten Fracht-Diebstahl nutzen. Die damit erstellten, nachgemachten Fracht-Siegel sehen täuschend echt aus und wurden gemäß SpedLogSwiss etwa in einem Fall von Arzneimitteldiebstahl genutzt.

Die 3D-Modelle der TSA-Schlüssel sind im Internet veröffentlicht.

(Bild: Github)

Diese von 3D-Druckern ausgehende Gefahr ist nicht neu. Wer heute sein Gepäck mit einem Schloss sichert, nutzt dabei ziemlich sicher ein Schloss, das die US-amerikanische Flugsicherheitsbehörde TSA öffnen kann. Und nicht nur die – sondern eigentlich jeder, der sich die Mühe macht, die im Internet verfügbaren Vorlagen für 3D-Modelle dieser TSA-Generalschlüssel zu besorgen:

Wenn man also weiter in die Richtung denkt, müssten wir 3D-Drucker verbieten. Und natürlich das Internet. Oder vielleicht doch nochmal die Auswirkungen von Hintertüren auf unsere Sicherheit überdenken.

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(ju)