Project Bletchley: Microsoft erweitert seine Azure-Blockchain

Mit zwei neuen Komponenten will Microsoft auf eine modulare Blockchain hinarbeiten. Unternehmen sollen sicher externe Daten und Dienste sowie Middleware-Software integrieren können.

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Project Bletchley: Microsoft erweitert seine Azure-Blockchain
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Unter dem Namen "Project Bletchley" hat Microsoft seine Azure-Blockchain um zwei Komponenten erweitert. Bereits seit November 2015 bietet der Konzern eine Blockchain as a Service (BaaS) aus der Cloud an.

Damit Unternehmen den Dienst künftig stärker an die eigenen Bedürfnisse anpassen können, haben die Entwickler sogenannte Cryptlets eingeführt. Sie stellen eine Schnittstelle zwischen der Blockchain selbst und externen (off-chain) Diensten sowie Informationen dar. Benötigt eine Transaktion oder ein Vertrag zusätzliche Daten wie ein Datum oder Preise, kann die Umgebung diese sicher abfragen ohne die Integrität der Blockchain selbst zu untergraben.

Die Cryptlets sorgen ebenfalls dafür, dass die zweite neue Komponente mit der Blockchain kommunizieren kann. Mit dem Integrieren von Middleware-Diensten sollen Verantwortliche zum Beispiel wichtige Statistiken zum Business Intelligence (BI) oder Reporting aus der Blockchain erhalten. Diese Software soll ebenfalls mit bestehenden Azure-Diensten wie dem Active Directory oder Key Vault funktionieren.

Beide Komponenten funktionieren unabhängig von der zugrunde liegenden Blockchain-Implementierung, egal ob es sich um einen Smart Contract (Ethereum oder Eris) oder UTXO (Hyperledger) handelt. In einem Blogeintrag und in einem ausführlicheren Whitepaper geht Microsoft auf Details seiner BaaS und Project Bletchley ein. (fo)