Neuer Chef der US-Regulierungsbehörde benannt
Michael Powell, Sohn des US-Außenministers, wird aller Voraussicht nach neuer Chef der Kommunikationsbehörde FCC. Auf ihn kommen einige Veränderungen zu.
Wie allseits erwartet hat der neue US-Präsident George W. Bush den Sohn des Außenministers Colin Powell als neuen Vorsitzenden der US-Regulierungsbehörde Federal Communications Commission (FCC) vorgeschlagen. Es gilt als sicher, dass die Nominierung Michael Powells, bereits seit drei Jahren Mitglied der Kommission, ohne Probleme vom Kongress abgesegnet wird.
Obwohl einer der republikanischen und damit in der Regel konservativen Kommissare, galt Powell doch als ausgleichender Faktor in der alten Mannschaft. Ihm stehen jetzt mit großer Wahrscheinlichkeit Veränderungen in der Rolle der FCC bevor, die der Kongress schon seit langem fordert. Die Behörde hat vielen Mitgliedern des Kongresses zu weit reichende Kompetenzen, auch große Fusionen wie die von AOL und Time Warner zu beeinflussen. Powell, der in dieser Frage gegen jegliche Restriktionen gestimmt hatte, könnte durchaus der richtige Mann sein, die Spannungen zwischen dem Gesetzgeber und der FCC abzubauen, heißt es in Washington. (pmo)