iOS: Apple-ID-Sperrung bei Nutzung der E-Mail-App Spark

Zahlreiche User berichten derzeit über Probleme mit ihrem Apple-Account. Grund ist offenbar eine Veränderung auf den Servern des Entwicklers Readdle.

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iOS: Apple-ID-Sperrung bei Nutzung der E-Mail-App Spark

Spark gibt es derzeit nur für iOS, doch Readdle arbeitet bereits an einer Mac-Version, die hier zu sehen ist.

(Bild: Hersteller)

Lesezeit: 2 Min.

Seit Donnerstagabend berichten Nutzer von Problemen mit ihrer Apple-ID, dem zentralen Account für Apple-Dienste. Dabei kommt es zu offenbar willkürlichen Sperrungen des Zuganges: Betroffene werden aufgefordert, Ihren Account zurückzusetzen, weil dieser angeblich nicht mehr sicher ist. Es erscheint eine entsprechende Meldung auch auf iOS-Geräten. Anschließend muss man die Apple-ID mit Hilfe von (hoffentlich) nur dem Nutzer bekannten Daten – respektive des Recovery Keys bei der Nutzung von Apples zweistufiger Authentifizierung – wieder freischalten.

Anfangs gab es Spekulationen, dass die Account-Sperren mit Sicherheitsproblemen zu tun haben könnten. Mittlerweile ergibt sich ein anderes Bild: Schuld an den Problemen ist wohl die E-Mail-App Spark vom Hersteller Readdle. Abfragen, die die Anwendung auf Apples iCloud-Servern tätigt, scheinen auf eine noch unklare Art Apples Sicherheitsmechanismus auszulösen.

Readdle räumte die Probleme in einem Statement mittlerweile ein. Es habe nach einer Untersuchung keine Anzeichen für einen Hack oder ein Datenleck gegeben. Doch die "neue, schnellere" Server-Logik von Amazons Cloud-Dienst AWS, den Readdle nutzt, lösten offenbar Apples Sicherheitsalgorithmus aus.

Das Unternehmen gab an, derzeit an einer schnelleren serverseitigen Komponente von Spark zu arbeiten, was auch eine Vorarbeit für die Mac-Version der App sei. Man habe mit Apple Kontakt aufgenommen und suche nach den genauen Gründen.

Bis diese gefunden sind, bietet sich allerdings an, Spark zunächst nicht einzusetzen – zumindest, wenn man nicht möchte, dass es potenziell zu einer Account-Sperre kommt. Nachrichten zum Thema will Readdle auf Twitter publizieren. Spark war im vergangenen Jahr aufgrund der serverseitigen Speicherung von Login-Daten in die Kritik geraten. (bsc)