Ice Bucket Challenge: Forschungserfolg im Kampf gegen ALS

Forscher, deren Arbeit durch das Online-Phänomen Ice Bucket Challenge mitfinanziert wurde, haben die Hoffnung, einen wichtigen Fortschritt im Kampf gegen die Nervenkrankheit ALS erzielt zu haben. Auch dank des Spendengelds, versichern sie.

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Ice Bucket Challenge: Forschungserfolg im Kampf gegen ALS

Bill Gates im Eiswasser

Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Ayleen Schweiß

Ein aus Spenden der "Ice Bucket Challenge" mitfinanziertes Forschungsprojekt könnte nun einen wichtigen Fortschritt im Kampf gegen die Nervenkrankheit ALS erzielt haben. Wie die ALS Association mitteilte, haben Wissenschaftler des Projekts MinE mit NEK1 ein Gen entdeckt, das mit der Krankheit in Verbindung stehen könnte. Anhand ihrer Erkenntnisse wollen die Forscher nun versuchen, neue Therapiemöglichkeiten für die seltene Krankheit zu entwickeln.

Die Finanzierung derartiger Forschungsprojekte wurde laut der Forschungsgesellschaft durch den viralen Spendenaufruf in Form der Ice Bucket Challenge im Sommer 2014 möglich. Damals hatten sich Prominente und viele andere im Video mit Eiswasser übergossen, um auf die Krankheit aufmerksam zu machen und Gelder für weitere Forschung zu sammeln. Nach der erfolgreichen Aktion erklärte die ALS Association, dass weiter Spenden gesammelt werden sollen, um Forschungsprojekte wie diese zu finanzieren.

Bis zur Ice Bucket Challenge war die sogenannte Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) eher unbekannt. Dabei handelt es sich um eine nicht heilbare degenerative Erkrankung des motorischen Nervensystems. Es kommt zu einer fortschreitenden Schädigung des Nervensystems, das für Muskelbewegungen zuständig ist. Das kann zur Lähmung der Atemmuskulatur führen und daher tödlich sein. Beim britischen Physiker Stephen Hawking wurde ALS 1963 diagnostiziert. (mho)