Vodafone konzentriert UMTS-Aktivitäten in Düsseldorf

Vodafone will Düsseldorf zum Zentrum aller seiner UMTS-Aktivitäten machen; außerdem kündigte der Konzern einen europaweit einheitlichen Mobilfunktarif an.

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  • dpa

Die weltgrößte Mobilfunkgruppe Vodafone macht Düsseldorf zu einem Dreh- und Angelpunkt für die nächsten Schritte ins UMTS-Zeitalter. Von dem Mannesmann-Traditionsstandort aus werde die Produktentwicklung sowie die Markenführung für die gesamte britische Vodafone-Gruppe koordiniert, sagte der Europa-Chef Julian Horn-Smith am gestrigen Mittwochabend in Düsseldorf. Vodafone ist nach seinen Worten für die Zukunft der Telekommunikation besser vorbereitet denn je. Die Gruppe sei inzwischen in 16 Ländern Europas (weltweit 26) präsent und habe bereits sechs wichtige Lizenzen für den Mobilfunk der dritten Generation erworben.

"Aus dieser komfortablen Ausgangssituation heraus können wir den Markt gestalten, anstatt uns vom Wettbewerb treiben zu lassen", betonte Horn-Smith. Die Strategie von Vodafone ziele auf noch mehr Kunden, Vorstoß in weitere Regionen und Beteiligungen. Vodafone kündigte für Anfang des nächsten Jahres einen europaweiten Einheitstarif für Mobilfunk an sowie die einheitliche Mailbox-Einwahl in der Muttersprache des Nutzers. Mit VivendiNet werde die Internet- Plattform Vizzavi für den Mobilfunk aufgebaut.

Vodafone will seinen Namen zu einer Weltmarke mit einer ähnlichen Ausstrahlung wie Coca-Cola, Nike oder IBM machen. Ab 2001 nähmen die nationalen Mobilfunk-Marken der Vodafone-Gruppe als Namensbestandteil Vodafone auf. So heiße D2 privat im nächsten Jahr Vodafone D2. Im zweiten Schritt sollen im übernächsten Jahr alle nationalen Marken der Mobilfunkgruppe durch die einheitliche Weltmarke Vodafone ersetzt werden. Noch vor Weihnachten soll der Name Vodafone anstelle des Schriftzugs Mannesmann auf der früheren Düsseldorfer Konzernzentrale leuchten. (dpa) / (jk)