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Online-Ambulanz für Internetsüchtige eröffnet zur Gamescom

Im Netz können Spieler oder Angehörige testen, ob sie selbst oder ein Familienmitglied gefährdet sind. Stufe zwei mit einer Webcam-basierten Beratung startet anschließend am 1. September.

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Online-Ambulanz für Internetsüchtige eröffnet zur Gamescom

(Bild: onlinesucht-ambulanz.de)

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Von
  • dpa

Zum Beginn der Spielemesse Gamescom in Köln ist deutschlandweit das Präventionsprogramm "OASIS" – eine Online-Ambulanz für Internetsüchtige – freigeschaltet worden. Im Netz können Spieler oder Angehörige testen, ob sie selbst oder ein Familienmitglied gefährdet sind. Stufe zwei mit einer Webcam-basierten Beratung startet anschließend am 1. September.

"Unser Ziel ist es, die Betroffenen dort abzuholen, wo die Sucht ihren Ursprung hat. Denn viele finden auf herkömmlichen Wegen nicht in das Hilfesystem", sagte Projektleiter Bert te Wildt von der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Ruhr-Universität Bochum.

Die Onlineambulanz und das Projekt "Net-Piloten" für Jugendliche ab 12 Jahren, ihre Eltern und Lehrkräfte können auch direkt auf der Messe ausprobiert werden.

"Aktuelle Zahlen zeigen, dass allein in Deutschland etwa 560.000 Menschen nicht mehr vom Computer oder Smartphone loskommen. Häufig sind Computerspiele der Grund", sagte die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler, zu den Präventionsprogrammen. (anw)