China freundet sich mit führender Stellung im E-Sport an

Teams aus China dominieren internationale Wettkämpfe bei PC-Spielen – genossen in der Heimat aber bislang wenig Ansehen. Allmählich scheint sich das zu ändern.

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China freundet sich mit führender Stellung im E-Sport an
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Von
  • Sascha Mattke

Die Elite der PC-Spieler im E-Sport kann heutzutage auf Turnieren mehrere Millionen Dollar gewinnen, und englische Fußballclubs haben begonnen, hervorragende Zocker in ihre Kader aufzunehmen. Bei internationalen Wettbewerben dominieren seit längerer Zeit chinesische Teams. In der Heimat mussten sie bislang trotzdem mit Missbilligung rechnen, doch das ändert sich allmählich, wie Technology Review online in "China als Zentrum der Welt des E-Sports" berichtet.

Wie im Westen sind PC-Spiele auch chinesischen Eltern häufig ein Dorn im Auge. Anders als bei uns gibt es in China jedoch militärisch organisierte Lager, in denen E-Spieler zur Behandlung ihrer Internet-Sucht interniert werden. Offenbar werden dort zum Teil Psychopharmaka eingesetzt, und mindestens ein Psychiater soll auch mit Elektroschocks gearbeitet haben, was aber inzwischen verboten wurde.

Auch das Ansehen der Zocker in der chinesischen Gesellschaft scheint sich mittlerweile zu verbessern. Vor kurzem verpasste das chinesische Team Wings Gaming dem Team DC aus Nordamerika eine Abreibung in einem Match mit fünf Runden – und selbst die Chinesen feierten die Sieger in dem Kurznachrichtendienst Weibo und zeigten sich begeistert über den Triumph. Dem Kapitän des Teams wurde von einem Kommentator allerdings trotzdem empfohlen, lieber wieder zur Schule zu gehen.

Mehr dazu bei Technology Review online:

(sma)