IFA

DVB-T2 HD: Prototyp des ersten USB-Empfängers für Freenet TV

Die Programm der Privatsender werden über das neue terrestrische Antennenfernsehen DVB-T2 HD in der Regel verschlüsselt ausgestrahlt. Die Freenet AG zeigt auf der IFA den ersten USB-Stick, der die Signale der Privatsender auch auf den PC bringt.

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DVB-T2 HD: Prototyp des ersten USB-Empfängers für Freenet TV
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Von
  • Volker Zota

In Halle 2.2, Stand 105 zeigt die Freenet AG den ersten DVB-T2-HD-Stick für PCs, der auch die als "Freenet TV" ausgestrahlten verschlüsselten Privatprogramme empfängt. Bei dem Stick handelt es sich um einen Prototyp, Formfaktor und Anschluss (momentan ein USB-Kabel statt eines -Steckers) sind noch nicht final.

Auf dem Messestand von Freenet/Media Broadcast kann man die DVB-T2-HD-Programme von ProSieben und Sat.1 erstmals auch einem Laptop gucken.

Hergestellt wird der Stick von SMIT, die auch schon das zum Empfang der verschlüsselten Programme nötige CI+-Modul für Freenet TV fertigen, mit dem man geeignete Fernsehgeräte und Receiver nachrüsten kann.

Noch baumelt an der Rückseite des Freenet-TV-Sticks ein Kabel heraus, um die Firmware flashen zu können.

Ebenso wie im CI+-Modul ist auch in dem TV-Stick ein Irdeto-Entschlüsselungsmodul (embedded Irdeto) integriert. Will man Privatsender empfangen, wird man es nach einem Testzeitraum von drei Monaten für eine Jahresgebühr von 69 Euro freischalten müssen. Dann kann man alle DVB-T2-HD-Programme empfangen, die der Privatsender jedoch nicht aufzeichnen können. Einen Preis für den kommenden Stick konnte Freenet noch nicht nennen.

Die Freenet AG hatte im Frühjahr den DVB-T2-Plattformbetreiber Media Broadcast übernommen und wird die verschlüsselten Programme der Privatsender als "Freenet TV" vermarkten.

DVB-T2 HD läuft seit dem 31. Mai in 18 Ballungsgebieten im Pilotbetrieb. Derzeit kann man mit geeignetem Equipment sechs HD-Programme in 1080p50 (meist hochskaliert) empfangen. Ende März 2017 soll der Regelbetrieb starten und die Zahl der Programme um circa 20 öffentlich-rechtliche und 20 private wachsen. Drei Monate später, ab den 1. Juli, wird der Empfang der Privatprogramme kostenpflichtig.

(vza)