Ab-in-den-Urlaub.de beantragt Insolvenz

Die Tochtergesellschaft Ab-in-den-Urlaub.de des insolventen Unister-Konzerns meldet aus taktischen Gründen ebenfalls Insolvenz an. Dies soll den Verkauf des beliebten Reiseportals erleichtern. Der Betrieb der Plattform geht vorerst weiter.

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Ab-in-den-Urlaub.de beantragt Insolvenz

Das Reiseportal ist mehr wert, wenn der Betrieb weiter läuft.

(Bild: Screenshot ab-in-den-urlaub.de)

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Ab-in-den-Urlaub.de hat am vergangenen Donnerstag Insolvenz angemeldet. Das meldet das Nachrichtenmagazin Der Spiegel in seiner aktuellen Ausgabe. Der Schritt soll Unister-Insolvenzverwalter Lucas Flöther helfen, einen guten Preis für das beliebte Reiseportal zu erzielen. Der Geschäftsbetrieb des Portals geht vorerst weiter.

Der SPIEGEL vermutet hinter dem Schritt einen Asset-Deal, bei dem Investoren das Portal mit laufendem Geschäftsbetrieb, jedoch ohne sämtliche Schulden übernehmen. Die Insolvenz ist eine Voraussetzung für einen solchen Deal.

Ein ganz reibungsloser Übergang zu einem neuen Besitzer scheint jedoch nicht möglich: Da Ab-in-den-Urlaub.de stark auf E-Mail-Werbung setzte, müssten alle Kunden der Verwendung ihrer Daten beim neuen Besitzer zustimmen. Tun sie das nicht, verbietet das Datenschutzgesetz die Weitergabe der Adressen. (pmk)