Telekom will mehr Effizienz im Inland – T-Systems vielleicht auf dem Prüfstand

Über die Zukunft der Sparte T-System war im Telekom-Konzern immer wieder diskutiert worden. Nun heißt es in einem Zeitungsbericht, ein möglicher Teilverkauf der Sparte könnte schon bis Weihnachten vollzogen sein. Die Telekom dementiert.

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Telekom will mehr Effizienz im Inland – T-Systems vielleicht auf dem Prüfstand

(Bild: dpa, Oliver Berg)

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  • dpa

Die Deutsche Telekom erwägt einem Bericht zufolge einen Teilverkauf ihrer Geschäftskunden-Sparte T-Systems. Es würden zudem werden zahlreiche Maßnahmen geprüft, um das Deutschland-Geschäft effizienter zu machen, wie das Handelsblatt unter Berufung auf Teilnehmer eines Strategietreffens von Vorstand und Aufsichtsrat schrieb. Dabei habe es weitreichende Überlegungen, aber noch keine formellen Beschlüsse gegeben.

Ein möglicher Teilverkauf von T-Systems könnte laut der Zeitung schon bis Weihnachten vollzogen sein. Über die Zukunft der Sparte im Telekom-Konzern war immer wieder diskutiert worden. Zudem solle das Engagement in Griechenland und Osteuropa auf den Prüfstand gestellt werden. Im Zentrum der Diskussion habe aber das Deutschland-Geschäft gestanden, hieß es. Dieses solle neu sortiert werden.

Hierzulande könnten bis 2022 weitere Stellen wegfallen. In dem Bericht wurde die Zahl auf mehrere Tausend beziffert. Die Telekom müsse verschärft auf Effizienz achten, weil potenzielle Innovationstreiber noch nicht die gewünschte Wirkung entfaltet hätten. Der Konzern beschäftigte Ende 2015 konzernweit rund 225.000 Mitarbeiter – etwa 110.000 davon in Deutschland.

Damit waren bei der Telekom erstmals mehr Menschen im Aus- als im Inland beschäftigt. Vor 2005 hatte die Telekom noch 168.000 ihrer 244.000 Mitarbeiter in Deutschland. "Der Umbau ist ein kontinuierlicher Prozess", wurde der Konzern im Handelsblatt zitiert. Es gebe kein neues Abbauprogramm, technikbedingt würden aber Stellen abgebaut.

Pläne für ein neues Abbauprogramm verneinte ein Sprecher der Telekom auch laut einem Bericht der Wirtschaftwoche. Es handele sich um eine Aneinanderreihung von Spekulationen. "Der Umbau der Telekom ist eine Generationenaufgabe. Darüber ist oft berichtet worden." In einem kontinuierlichen Prozess baue das Unternehmen sozialverträglich Stellen ab und schaffe zugleich in anderen Bereichen neue Arbeitsplätze. (mit Material der dpa) /

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(anw)