Apple Pay fürs Web rollt an – nur nicht in Deutschland

Mit iOS 10 und dem Safari-Browser kann man nun auch im Web mit Apples Bezahldienst seine Rechnungen begleichen. Der Konzern hofft auf einen großflächigen Rollout.

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Apple Pay

Apple Pay geht nicht nur im Laden.

(Bild: dpa, Monica Davey)

Lesezeit: 2 Min.
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Die Ausdehung von Apple Pay aufs Web hat begonnen: Zusammen mit iOS 10, das am Dienstag erschienen ist, ist es nun in ersten von dem Bezahldienst abgedeckten Regionen möglich, Internet-Einkäufe im Browser per iOS-Gerät zu begleichen. Verschiedene Unternehmen wie Wayfair (Möbel), Time Inc. (Zeitschriften) sowie E-Commerce-Dienstleister wie Shopify, Strip oder Big Commerce haben eine Unterstützung zugesagt.

Unter iOS 10 lässt sich der neue Service im Browser Safari nutzen. Beim Onlineshopping taucht dann während des Bezahlvorganges Apple Pay als neue Möglichkeit neben Kreditkarte oder PayPal auf. Ein Apple-Pay-Fenster bittet den Nutzer dann, den Kauf per Fingerabdruck auf dem Touch-ID-Sensor zu bestätigen. Die Bezahlung taucht anschließend in der Apple-Pay-Liste bei der verwendeten Kreditkarte auf.

Mit macOS Sierra, das am 20. September erscheint, bietet Apple den Dienst auch im hauseigenen Safari-Browser auf dem Mac an. Hier wird ein iPhone mit hinterlegter Apple-Pay-Kreditkarte zur Bestätigung verwendet, weil dem Rechner ein Touch-ID-Sensor fehlt. Offenbar wird es auch möglich sein, eine mit Apple Pay ausgestattete Apple Watch zu verwenden.

Apple hofft, mit Apple Pay im Web zu einem Konkurreten von PayPal zu werden. Unklar ist derzeit noch, wie die Unterstützung in anderen Browsern wie Chrome aussieht, die auch auf dem Mac populär sind. Safari dominiert allerdings den Web-Bereich auf iOS-Geräten.

Apple Pay ist nach wie vor in Deutschland nicht zu haben, dafür aber unter anderem in Frankreich und der Schweiz. Wann konkret der Bezahldienst auch hierzulande startet, bleibt unklar. Apple hat sich schon länger nicht mehr zu dem Thema geäußert.

Zuletzt hatte Apple den Start von Apple Pay in Japan angekündigt. Dort werden auch spezielle NFC-Verfahren wie Felica unterstützt, um etwa Fahrkarten für den Nah- und Fernverkehr zu erwerben. (bsc)