Mediaserver Plex zieht es in die Amazon-Cloud

Der Anbieter des proprietären Streaming-Servers Plex tut sich mit Amazon zusammen, um den Server statt auf einem PC oder NAS direkt in der Cloud zu betreiben; für 60 US-Dollar pro Jahr soll man im Amazon Drive beliebig viele Medien ablegen können.

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Mediaserver Plex zieht es in die Cloud
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Volker Zota

Bisher brauchte man zum Betrieb des transkodierenden Mediaservers Plex zwingend einen PC, Mac oder ein NAS – einzige Ausnahme war bisher das Nvidia Shield TV, das mit der Plex-App nicht nur als Client, sondern auch als Server fungiert.

Mit der momentan in der geschlossenen Betaphase befindlichen Plex Cloud soll man komplett ohne lokalen Plex Server auskommen. Stattdessen lädt man seine Medieninhalte ins Amazon Drive, das in den USA im Jahresabo 60 US-Dollar kostet; in Deutschland zahlt man für Amazons unbegrenzten Cloud-Speicher 70 Euro.

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Die Einrichtung der Plex Cloud soll sich darauf beschränken, Amazon Drive zu abonnieren, Plex damit zu verknüpfen und Inhalte in seinen persönlichen Cloud-Speicher hochzuladen. Die Plex Cloud kümmert sich um Cover-Art, Inhaltsangabe, Hintergrundbilder etc.

Die Inhalte aus der Plex Cloud können über PC, Mac, iOS, Android, Windows Phone, Spielkonsolen (Xbox 360/One, PS3/PS4) sowie diverse Streaming-Boxen (Apple TV, Chromecast, Fire TV, Android TV) und Smart-TVs abgerufen werden. Während Plex den Media Server kostenfrei anbieten, sind die Plex-Apps kostenpflichtig (oder Premium-Funktionen über In-App-Käufe freigeschaltet werden).

Zum Start werden der Plex Cloud noch diverse Funktionen fehlen, etwa DVR-Funktionen, Mobile Sync und andere. Ob Plex Cloud später ebenso wie ein lokaler Plex Server erlauben wird, Inhalte on the fly in passende Formate für Endgeräte zu transkodieren, ist fraglich.

Interessenten können sich auf das bisher nur für die USA gedachte Plex Cloud Beta vormerken lassen. (vza)