OLED-Display für neue iPhones angeblich von Sharp

Apple verhandelt derzeit mit dem japanischen Elektronikkonzern. Das nächste iPhone soll erstmals mit neuer Bildschirmtechnik kommen.

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Sharp

(Bild: dpa, Kimimasa Mayama)

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Apple sucht derzeit nach einem Hersteller für das Display der nächsten iPhone-Generation. Einem Bericht von Bloomberg zufolge soll dabei Sharp in der engeren Auswahl sein. Die in Osaka ansässige Firma soll demnach OLED-Schirme für Apple fertigen.

Ob Apple wirklich zu Sharp greift, hängt aber von der Produktionskapazität des Lieferanten ab. Dieser hatte kürzlich angekündigt, rund 500 Millionen Euro in den Ausbau von Fertigungskapazitäten für die Fabriken in Osaka sowie Mie zu stecken. Allerdings soll sich dies erst im Sommer 2018 in zusätzlichem Output auszahlen – das wäre für das "iPhone 8", das im Herbst 2017 auf den Markt kommen dürfte, zu spät. In den jüngsten Monaten verstärkten sich Gerüchte, dass Apple bei dieser iPhone-Generation erstmals auf OLEDs statt auf LEDs setzen könnte.

Apple soll gegenüber Sharp positiv auf die Ausbaupläne reagiert haben. Der iPhone-Produzent wünsche sich eine größere Anzahl von OLED-Fertigern. Ein Analyst sagte gegenüber Bloomberg, Apples Strategie sei es, die Konkurrenz auf der Lieferantenseite zu erhöhen, um Risiken zu verringern. Sharp hat mit Apple auch noch andere Verbindungen: Foxconn, der wohl wichtigste Auftragsfertiger Apples, finanzierte kürzlich ein Rettungspaket für Sharp und wird den Konzern übernehmen.

Derzeit verwendet Apple im Gegensatz zu Konkurrenten wie Samsung bei seinen Smartphones noch keine OLED-Bildschirme – nur in der Apple Watch stecken sie. Zwischenzeitlich gab es Gerüchte, wonach Apple nur beim "iPhone 8" auf die Technik setzen könnte, später aber wieder zu – dann verbesserten – LED-Verfahren zurückwechseln werde. So interessiere sich Apple etwa für die Micro-LED-Technik, sagten mit dem Thema befasste Brancheninsider. (bsc)