Warten auf neue Macs: Apples Rechnerverkäufe schrumpfen deutlich

Zahlen von Gartner und IDC zufolge werden MacBook und Co. schleppender abgesetzt. Die Kundschaft wartet auf neue Modelle.

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Warten auf neue Macs: Apples Rechnerverkäufe schrumpfen deutlich

Das MacBook Pro ist leidlich angestaubt.

(Bild: Apple)

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Apples Rechnerverkäufe lahmen zur Zeit – und zwar deutlich, wenn die Zahlen der Marktforschungsunternehmen Gartner sowie IDC stimmen. Laut diesen ging der weltweite Absatz bei MacBook, iMac und Co. im dritten Quartal 2016 im Vergleich zum dritten Quartal 2015 um 13 (IDC) beziehungsweise 13,4 Prozent (Gartner) zurück. IDC sieht Apple nun hinter Lenovo, HP und Dell auf dem vierten Rang mit einem Marktanteil von 7,4 Prozent, Gartner sogar auf dem fünften hinter Asus (7,2 Prozent). Verkauft wurden laut Gartner 4,94 Millionen Geräte, laut IDC knapp 5 Millionen.

Die Mac-Schwäche fällt in eine Phase des neuerlichen Rückgangs im allgemeinen PC-Geschäft. Im vergangenen Quartal sank der PC-Absatz nach Berechnungen von Gartner im Jahresvergleich um 5,7 Prozent auf 68,9 Millionen Geräte. IDC errechnete ein Minus von 3,9 Prozent auf 68 Millionen Notebooks und Desktop-Rechner. Im Microsoft-Rechner-Markt hofft man auf den Umstieg der Nutzer auf Windows-10-Geräte.

Grund für Apples schlechte Mac-Verkäufe dürfte sein, dass die Nutzerschaft seit längerem auf neue Modelle wartet. Zuletzt hatte Apple im April eine neue MacBook-Retina-Generation vorgestellt. Alle anderen Gerätelinien, vom MacBook Pro über das MacBook Air bis zum iMac, Mac mini oder Mac Pro warten dagegen auf Neuigkeiten – beim Mac Pro sogar bereits seit drei Jahren.

Derzeit gehen Beobachter davon aus, dass Apple Ende Oktober eine Mac-Veranstaltung plant, auf der mindestens neue MacBook-Pro-Modelle gezeigt werden. Auch eine Aktualisierung der MacBook-Air-Familie könnte dann erfolgen. Zu neuen Desktop-Macs gibt es dagegen bislang wenig aktuelle Gerüchte, auch wenn diese ebenfalls ein Update vertragen würden. (mit Material von dpa) / (bsc)