Generalstaatsanwaltschaft erhebt Anklage gegen 22-jährigen Hacker

Der im April festgenommene Hacker soll in tausenden Fällen Computer sabotiert, Daten abgegriffen und verschiedene Schadprogramme verkauft haben.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 65 Kommentare lesen
Hacker

(Bild: dpa, Frank Rumpenhorst)

Lesezeit: 1 Min.
Von
  • dpa

Ein Hacker aus Rheinland-Pfalz, der weltweit tausende Kunden mit Schadsoftware für Internetkriminalität beliefert haben soll, muss sich vor Gericht verantworten. Die Landeszentralstelle Cybercrime (LZC) der Generalstaatsanwaltschaft Koblenz hat Anklage gegen den 22-Jährigen erhoben. Der Mann war im vergangenen April nach rund zweijährigen Ermittlungen festgenommen worden.

Wie die Generalstaatsanwaltschaft am Dienstag mitteilte, lege die Anklageschrift dem Tatverdächtigen in mehr als 7000 Fällen das Vorbereiten des Ausspähens und Abfangens von Daten, Computersabotage und Computerbetrug zur Last.

Der Mann soll in mehr als 4000 Fällen eine von ihm selbst programmierte Software zum Verschlüsseln von Trojanern, Viren und anderer Schadsoftware verkauft haben. An rund 100 Kunden soll er eine eigene Schadware veräußert haben, mit der beliebige Webseiten lahmgelegt werden können. (kbe)