T-Online-Kunden surfen in Japan billiger
Der Online-Dienst T-Online gab heute eine Kooperation mit dem japanischen Internet-Provider Nifty bekannt.
Der Online-Dienst T-Online gab heute eine Kooperation mit dem japanischen Internet-Provider Nifty bekannt. Das erste gemeinsame Projekt soll es den Kunden der beiden Unternehmen ermöglichen, sich bei Auslandsaufenthalten in das Netz des jeweiligen Partners einzuwählen.
Wie auch in anderen Ländern bedient sich T-Online bisher in Japan des internationalen Roaming-Unternehmens iPass, welches seinerseits Kooperationen mit Internet-Providern in mehr als 150 Ländern abgeschlossen hat. Dafür wird eine Roaming-Gebühr von zehn Pfennig pro Minute berechnet. In Japan sollen sich T-Online-Kunden in Zukunft jedoch ohne Mehrkosten in das Nifty-Netz einwählen können – es gilt dann derselbe T-Online-Tarif wie in Deutschland, allerdings zuzüglich der Telefongebühren der jeweiligen japanischen Telefongesellschaft. Einen Termin für den Wegfall der Roaming-Gebühr konnte ein Telekom-Sprecher jedoch auf Nachfrage von c't noch nicht nennen.
Japan ist freilich weit entfernt – weitaus interessanter für die meisten T-Online-Kunden dürfte der Internet-Zugang im nahe gelegenen europäischen Ausland sein. T-Online ist durch verschiedene Kooperationen in Frankreich, Österreich, Spanien, Portugal und der Schweiz vertreten. Dennoch bietet Deutschlands größter Online-Dienst den Zugang in diesen Ländern bisher nur über iPass – die Kunden zahlen weiterhin den Roaming-Aufschlag von zehn Pfennig pro Surfminute. Immerhin enthält die aktuelle T-Online-Software 3.0 – die übrigens seit kurzem unter www.t-online.de zum Download bereit steht – eine Datenbank der im Ausland benötigten Einwahlnummern: Der Anwender muss nur wissen, wo er sich befindet, und ein entsprechendes Profil für den Zugang anlegen. (ll)