Nikon D3400 im Test: Spiegelreflexkamera für Einsteiger

Mit einem Preis von unter 600 Euro gehört die Nikon D3400 zu den günstigeren Spiegelreflexkameras. Wir haben die Kleine getestet und sie auch gegen das Smartphone Google Pixel antreten lassen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 62 Kommentare lesen
Nikon D3400 im Test: Spiegelreflexkamera für Einsteiger
Lesezeit: 2 Min.

Die neue D3400 löst die Vorgängerin D3300 ab, von ihr unterscheidet sie sich allerdings nur im Detail. Die Kamera sitzt in einem vergleichsweise kompakten Spiegelreflexgehäuse. Mit einem Gewicht von 445 Gramm liegt sie zudem leicht in der Hand. Das Gehäuse kann nicht verbergen, dass es ein Plastikbomber ist, dennoch fühlt es sich solide an. Beim Handling richtet sich die kleine Spiegelreflexkamera an Einsteiger in die Fotografie, aber auch an Aufsteiger von Smartphones. So besitzt sie einen Guide-Modus für betreutes Fotografieren. Er erlaubt den Zugriff auf das System, den Wiedergabemodus, den Bearbeitungsmodus sowie die Szenenmodi mit konkreten Anwendungsszenarien. Beispielbilder helfen dabei, die richtige Fotosituation zu finden.

Im Labor liefert die kleine Spiegelreflexkamera eine solide Leistung mit ihrem Kit-Objektiv ab. Wenig berauschend scheint das Rauschverhalten. Bei ISO 100 startet die D3400 mit einem Visual Noise von 1,7. Auffällig ist dabei, dass die D3400 bei höheren ISO-Zahlen sehr stabil bleibt. Selbst bei ISO 1600 liegt die D3400 nur knapp über 2. Bei ISO 6400 bleibt sie knapp unter 3. Damit liegt sie auf dem Niveau vergleichbarer Geräte. Den Dynamikumfang konnten wir mit zehn Blendenstufen messen.

Nikon D3400: ISO-Reihe (10 Bilder)

c't Testszene im Überblick

Bei den JPEG-Dateien der Kamera fällt eine eher zaghafte interne Bildbearbeitung im Standardmodus auf. Strukturen wirken dadurch natürlich und nicht so überschärft wie es bei vielen anderen Einsteigerkameras oft üblich ist. Die Raws der D3400 bergen auch bei höheren ISO-Zahlen noch Potenzial und zeigen hier noch vergleichsweise viele Details und Strukturen. Allerdings fällt ab spätestens ISO 1600 in der 1:1-Ansicht eine farbige Körnung ins Auge.

100-Prozent-Ausschnitt bei ISO 100: Links zeigt das Google Pixel sein Können an der c't Testszene, rechts daneben sehen Sie die D3400 mit ihrem Kit-Objektiv (skaliert). Das Pixel-Smartphone zeigt eine heftige interne Bearbeitung, dagegen wirken die Fotos der Spiegelreflexkamera regelrecht zurückhaltend.

Wir haben der D3400 das neue Google Pixel gegenübergestellt. Auf den ersten Blick liegen die Kameras nicht weit auseinander. Tatsächlich wirken die Pixel-Fotos oberflächlich betrachtet knackiger und schärfer. Der zweite Blick offenbart den "Aquarell-Filter". Wegen des heftigen Nachschärfens wirken Strukturen unnatürlich, im Grau zeigen sich zudem heftige Artefakte.

Den gesamten Testartikel finden Sie bei den Kollegen von c’t Fotografie online – inklusive weiterer Testbilder: "Test: Einsteiger-Spiegelreflexkamera Nikon D3400". (ssi)