IBM: Umstieg auf Macs hat sich gelohnt

Laut Angaben des IT-Riesen sinken die Gesamtbetriebskosten bei Verwendung von MacBooks über vier Jahre um bis zu 543 US-Dollar pro Gerät. Bis Ende 2016 sollen 100.000 Apple-Rechner bei IBM im Einsatz sein.

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IBM: Umstieg auf Macs hat sich gelohnt

Apple-Chef Tim Cook und IBM-Chefin Ginni Rometty hatten im Sommer 2014 eine großangelegte Partnerschaft im Enterprise-Geschäft angekündigt.

(Bild: Apple)

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Die Mutter des IBM-PC setzt auf Macs: Im Rahmen der Jamf-Konferenz 2016 hat sich IBM zur verstärkten Einführung von macOS bei dem IT-Riesen geäußert, wie 9to5Mac berichtet. Fletcher Previn, Vice President of IT, sagte bei einem Vortrag, die Total Cost of Ownership (TCO) bei Verwendung von MacBook Pro und MacBook Air (jeweils 13 Zoll) liege bei einer Dauer von vier Jahren deutlich unter der von PC-Notebooks wie dem Lenovo T460 oder dem Lenovo X1 Yoga.

IBM spart demnach zwischen 273 und 543 US-Dollar pro Gerät, hat der Konzern errechnet. Reduziert seien insbesondere die Kosten für die Help-Desk-Betreuung, die Arbeitskosten und die Device-Management-Software. Nur bei der Infrastruktur spart IBM nichts, so Previn. Bei den Nutzern scheint der Mac-Einsatz anzukommen: Jede Woche sollen 1300 Mitarbeiter umsteigen. 73 Prozent der IBM-Angestellten wünschten sich einen Mac als ihren nächsten Rechner.

IBM profitiert unter anderem von der in macOS eingebauten Festplattenverschlüsselung und Apples Malware-Schutz XProtect, der Kosten bei Antiviren-Apps spare. Die Gesamtproduktivität der Mitarbeiter sei höher und sie seien auch zufriedener, so Previn. Bis Ende des Jahres will IBM insgesamt 100.000 Macs im Einsatz haben.

In Sachen Mobiltechnik setzt man bei IBM bereits mehrheitlich auf iOS, nur ein Drittel der Nutzer verwendet Android. Bei den Android-Geräten setzten nur ein Prozent der Nutzer die jüngste Version ein, während bei iOS-Geräten 65 Prozent das jeweils aktuelle Betriebssystem nutzen – obwohl iOS 10 erst vor einem Monat erschienen ist.

Apple und IBM waren im Sommer 2014 eine großangelegte Partnerschaft eingegangen, bei der es um Enterprise-Apps geht – vor allem für iOS. Damals wurde auch beschlossen, dass IBM verstärkt auf Macs im eigenen Geschäft setzen wird. (bsc)