Amazon sucht Aushilfen für Weihnachtsgeschäft

Für die Logistikzentren im gesamten Bundesgebiet sucht der Konzern rund 13 000 befristet Beschäftigte. Im Vorjahr benötigte Amazon nur rund 10 000 Aushilfen.

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Amazon-Paket

(Bild: dpa, Henning Kaiser / Symbolbild)

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Von
  • dpa

Der weltgrößte Versandhändler Amazon rüstet sich für das umsatzträchtige Weihnachtsgeschäft. Allein am bundesweit größten Standort im osthessischen Bad Hersfeld werden rund 2000 Aushilfen gesucht, wie die deutsche Amazon-Zentrale in München mitteilte. Im Vorjahr waren es nur rund 1100 Aushilfen gewesen. Knapp 4000 Menschen arbeiten in den beiden Warenlagern in Bad Hersfeld, 80 Prozent von ihnen sind Festangestellte.

Für die Logistikzentren im gesamten Bundesgebiet sucht der Konzern seit August rund 13 000 befristet Beschäftigte. Das ist deutlich mehr als im Vorjahr, als rund 10 000 Aushilfen benötigt worden waren. Amazon beschäftigt nach eigenen Angaben 11 000 Festangestellte. Die Mitarbeiter müssen Ware einlagern, kommissionieren und verpacken.

Mit Hilfe der Saisonarbeiter kann Amazon nicht nur die um Weihnachten herum steigende Zahl an Bestellungen bewältigen. Der Branchenprimus versucht damit auch immer wieder, aufkommende Streiks zu kompensieren. Die Gewerkschaft Verdi will bei Amazon einen Tarifvertrag erkämpfen.

Um trotz der Ablehnung eines Tarifvertrags die Arbeitsbedingungen attraktiv zu gestalten, hat Amazon rückwirkend zum 1. September an allen deutschen Standorten die Löhne zwischen 2,1 und 3,75 Prozent erhöht. Der Basislohn liege bei mindestens 10,30 Euro brutto pro Stunde, berichtete der Konzern. In Bad Hersfeld betrage der Einstiegslohn 10,71 Euro, nach 24 Monaten liege er bei 12,53 Euro. Die Lohnerhöhung dort betrug 2,1 Prozent. (axv)