Gewerkschaften: Digitalisierung erhöht den Stressfaktor

Für viele Beschäftigte wirke sich die zunehmende Digitalisierung der Arbeitswelt negativ aus, will der Deutsche Gewerkschaftsbund in einer Studie herausgefunden haben.

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PC-Arbeitsplatz

(Bild: dpa, Jochen Lübke/Symbolbild)

Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Tim Gerber

Fast zwei Drittel der Arbeitnehmer sind an ihrem Arbeitsplatz in hohem Maße von der Digitalisierung betroffen, wie eine Studie der Gewerkschaften zeigt.

(Bild: DGB)

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) und seine Mitgliedgewerkschaften haben in einer groß angelegten Befragung die Auswirkung der Digitalisierung auf die Beschäftigten untersucht. Laut der Gewerkschaft haben sich etwa 10000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer an der Umfrage (PDF) beteiligt. Demzufolge hätten 54 Prozent von ihnen angegeben, dass die von ihnen zu bewältigende Arbeitsmenge aufgrund der Digitalisierung eher zugenommen hätte. Etwa ebenso viele beklagten, dass ihnen die Arbeit immer mehr „Multitasking“ abverlange. Fast die Hälfte der Befragten gibt an, dass die Kontrolle durch den Arbeitgeber zugenommen habe.

Dagegen fallen positive Effekte eher mager aus. So geben etwa 60 Prozent der Teilnehmer an, dass es im Hinblick auf Entscheidungsfreiheit, Work-Life-Balance und mobiles Arbeiten keine Veränderungen gegeben hätte. Nur etwa ein Viertel von ihnen meint, dass sich durch die Digitalisierung in dieser Hinsicht ihre Arbeitsbedingungen verbessert hätten. (tig)