PC der Zukunft soll modular und tragbar sein
Die Marktforschungs- und Beratungsgesellschaft Giga befragte Endkunden, wie der Wunsch-PC der Zukunft aussehen soll.
Die Mehrzahl der Computer-Nutzer wünscht sich einen tragbaren, kleinen PC, der flexibel auf die Leistungsfähigkeit eines Desktop-Rechners aufrüstbar ist. Das ergab eine Umfrage der Marktforschungs- und Beratungsgesellschaft Giga Information Group in Europa und den USA. Drei Viertel der PC-Anwender wünschen sich demnach einen persönlichen Handheld für unterwegs, der mit wenigen Handgriffen modular zum Desktop ausbaubar ist.
Für knapp 30 Prozent der Europäer und 40 Prozent der Amerikaner ist es wichtig, dass das Gerät auf jeder Ausbaustufe über dieselbe Bedienoberfläche verfügt, um die Bedienung zu erleichtern. Mit der Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit ihrer Rechner sind die meisten Anwender offenbar zufrieden: Weniger als fünf Prozent der Europäer und unter zehn Prozent der Amerikaner wollen "mehr Power" und zuverlässigere Systeme.
Die oft zitierten Animositäten gegenüber dem "Wintel-Kartell" hat die Giga-Umfrage nicht bestätigt: Nur drei Prozent der befragten PC-Nutzer träumen von einem Gerät, das keine Soft- und Hardware von Microsoft und Intel in sich birgt. Allerdings wünschen sich immerhin 21 Prozent der Europäer und 16 Prozent der Amerikaner ein Gerät, das sich radikal vom heutigen Angebot unterscheidet und besser auf ihre Anforderungen eingeht – ohne allerdings eine genauere Vorstellung zu haben, wie das Gerät aussehen könnte.
Aus der Untersuchung leitet die Giga Information Group ab, dass es im PC-Markt innerhalb der nächsten zwei Jahre gravierende Umwälzungen geben werde: Microsoft liegt nach Giga-Analysen mit dem neuen Konzept .Net im Trend der Anwenderwünsche. Intel sollte sich dagegen stärker auf die Anforderungen der Nutzer in Richtung modularer Handheld/PC-Systeme mit längerer Akkulebensdauer konzentrieren statt ständig nur die Leistungsschraube nach oben zu drehen, empfehlen die Berater.