Business Intelligence: Amazon veröffentlicht QuickSight

Bereits vor einem guten Jahr hatte Amazon seinen Business-Intelligence-Dienst aus der Cloud QuickSight ersten Testern vorgeführt. Nun folgt der allgemeine Start des Programms auf Basis der SPICE.

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Business Intelligence: Amazon veröffentlicht QuickSight
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Nach einer langen Preview-Phase gibt Amazon seinen Business-Intelligence-Dienst (BI) QuickSight für alle Kunden frei. Erste Tester konnten bereits im Oktober 2015 einen Blick auf das Programm werfen. Mit dem Public-Cloud-Angebot sollen Unternehmen deutlich Kosten beim Analysieren ihrer Geschäftsdaten einsparen können – der Konzern gibt im zugehörigen Blogeintrag ein Zehntel der Ausgaben im Vergleich zu lokalen Systemen an.

Basis von QuickSight ist SPICE, wobei es sich nicht um einen begehrten Rohstoff von Arrakis, sondern die Super-fast, Parallel, In-Memory Calculation Engine handelt. Sie bezieht die auszuwertenden Daten entweder aus der Cloud – zum Beispiel aus Amazons Redshift, Relational Database Service (RDS) oder Dateien direkt von S3 – oder per Konnektor aus dem hauseigenen Rechenzentrum. Hierbei können die Daten zum Beispiel in einer MySQL-, PostgreSQL- oder SQL-Server-Datenbank vorliegen, alternativ bieten sich Excel oder Salesforce an.

Übersicht: Nutzer können ihre Daten visuell in Diagrammen aufarbeiten.

(Bild: Amazon)

Nachdem Amazons Systeme dem Nutzer die Rechenarbeit abgenommen haben, bekommt er eine visuelle Auswertung seiner Daten präsentiert. Anschließend können Anwender Filter hinzufügen und die Daten nach Kriterien wie ihrer Herkunft ordnen. Zum weiteren Aufarbeiten, zum Beispiel beim Vorführen der Ergebnisse bei Verantwortlichen, lassen sich die gewählten Daten weiter visualisieren, wobei einige Diagramme zur Auswahl stehen. Letztere können Nutzer ebenfalls auf ihrem Mobilgerät betrachten.

Amazons QuickSight ist in den Regionen US East (Northern Virginia), US West (Oregon) und EU (Ireland) ab sofort verfügbar. Interessierten bietet der Konzern eine kostenlose Test-Phase zum Ausprobieren. Anschließend kostet der Cloud-Dienst ab 9 US-Dollar pro Nutzer und Monat, je nach benötigten Kapazitäten. (fo)