LetsBuyIt: Kein Geld von Kimble

Der umstrittene Jung-Investor Kim Schmitz war nicht an der zweiten Finanzierungsrunde des Co-Shopping-Anbieters LetsBuyIt beteiligt.

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Von
  • Egbert Meyer

Der umstrittene Jung-Investor Kim Schmitz war nicht an der zweiten Finanzierungsrunde des angeschlagenen Co-Shopping-Anbieters LetsBuyIt beteiligt. Wie mittlerweile aus Vorstandskreisen des Internet-Unternehmens verlautete, gehört Schmitz, der gelegentlich unter seinem früheren Hacker-Namen "Kimble" auftritt, allerdings dem Kreis der Gesellschafter an. Seine Geldeinlage Mitte Januar, bei der 1,2 Millionen Euro geflossen sein sollen, war mit dem Kauf eines Aktienpakets verbunden. Für die gestern gemeldete Kapitalaufstockung habe der Münchner jedoch keine Gelder zur Verfügung gestellt.

In der zweiten Finanzierungsrunde hatten bislang ungenannte Investoren LetsBuyIt eine Finanzierung in Höhe von rund 52 Millionen Euro zugsichert. Weitere Mittel sollen aus dem Verkauf von 125 Millionen neuer Aktien in die Kassen fließen. Die zur Zeit für Transaktionen geschlossene Website LetsBuyIt.com soll nach Angaben von Firmen-Chef John Palmer in "zwei oder drei Wochen" wieder den Regelbetrieb aufnehmen.

Wie Interimsvorstand Rolf Hansen im Gespräch mit dem Handelsblatt erklärte, sind die Zusagen der Geldgeber an die Bedingung einer erfolgreichen Umstrukturierung seines Unternehmens geknüpft worden. Erste konkrete Maßnahme für einen Neuaufbau sei deshalb die Schließung der Standorte in Spanien, Italien, Dänemark, Finnland, Norwegen, Belgien, Österreich, der Schweiz und den Niederlanden. Zuvor hatte das Unternehmen bereits die Entlassung von 200 der derzeit 350 Mitarbeiter angekündigt. (em)